Todtnau Zu viel Schwerlastverkehr

Markgräfler Tagblatt
CDU-Bundestagsabgeordneter Armin Schuster und die Kommunalpolitiker machten sich vor Ort ein Bild über die verkehrspolitische Lage. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Ortsbegehung: CDU informierte sich über die Verkehrssituation

Todtnau. Am vergangenen Samstag fand auf Anregung des CDU-Stadtverbands Todtnau eine Ortsbegehung mit Bürgermeistern und Kommunalpolitikern sowie dem Bundestagsabgeordneten Armin Schuster statt.

Nach Schusters Worten ist der Zeitpunkt für eine vorausschauende Planung außerordentlich günstig, da beim Bund zurzeit finanzielle Mittel für den Straßenbau vorhanden seien. Die Chancen stünden deshalb nicht schlecht, auch im oberen Wiesental wieder Bewegung in das Thema Straßenbau zu bringen.

Da bereits die Planungen für den weiteren Ausbau der B 317 zwischen Lörrach und Schopfheim laufen, sei es an der Zeit, sich ebenfalls Gedanken über die Zukunft der Straßensituation in Richtung Feldberg zu machen. Was man sich in Todtnau keinesfalls wünsche, sei eine so genannte Trichtersituation, wie sie Bürgermeister Andreas Wießner und Stadtrat Sven Behringer befürchten.

Das größte Problem für die Gemeinde und die Anlieger stelle die starke Zunahme des Schwerlastverkehrs dar. Sowohl in Richtung Feldberg als auch nach Freiburg nutzen mittlerweile immer mehr Lkw die Straßenverbindungen über Todtnau.

Tempo-30-Zonen, wie sie in einigen Ortschaften zur Reduzierung des Lärms im Gespräch sind, seien wenig geeignet, um Abhilfe zu schaffen. Sowohl Andreas Wießner als auch sein Kollege Bruno Schmidt, Bürgermeister in Häg-Ehrsberg und Mitglied des Kreistages, sehen darin keine erfolgversprechende Lösung. Eine spürbare Entlastung dagegen könne der weitere Ausbau der Hochrhein-Autobahn bringen, so die Meinung einiger Teilnehmer.

Auch die Erweiterung der B 317 im Bereich des oberen Wiesentals war Thema. Bruno Schmidt fragte in diesem Zusammenhang, ob sich eine dreispurige Straße dort überhaupt verwirklichen lasse. Dafür müsse schließlich auch das entsprechende Gelände vorhanden sein. Gerade in Schönau scheine dies ein größeres Problem darzustellen, wie Bürgermeister Peter Schelshorn und Alexander Knobel betonten. Für die Umfahrung der Stadt müssten Lösungen für die Engstellen, „Auf der Fluh“ und in der „Mühlmatt“ gefunden werden, so Knobel. Eine bereits früher durchgeführte Befragung habe nach Auskunft von Bürgermeister Schelshorn „eine leicht positive Tendenz für eine Umfahrung“ ergeben. Auch wenn er derzeit im Gemeinderat keine Mehrheit dafür sehe, wolle man dieses wichtige Thema weiterverfolgen.

Um in der Sache am Ball zu bleiben, empfahl Schuster den Gemeindevertretern und Kommunalpolitikern, sich nicht ausschließlich am Verkehrswegeplan des Bundes zu orientieren, sondern selbst die Initiative zu ergreifen.

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