Die modernen Antibabypillen stehen im Verdacht, das Risiko für Blutgerinnsel zu erhöhen. Denn die darin enthaltenen Geschlechtshormone wirken sich auch auf die Blutgerinnung aus. Bei dem Medikament Diane-35 von Bayer sogar erheblich: Das als Aknemittel zugelassene und auch als Antibabypille eingenommene Präparat wird in Frankreich mit vier Todesfälle infolge von Thrombosen in Verbindung gebracht. Es wurde nun vom Markt genommen. In den übrigen 134 Ländern, darunter auch Deutschland, wird diese Pille weiter verkauft. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn erklärte, es gebe derzeit keine „veränderte Datenlage im Zusammenhang mit Diane-35“. Dennoch will die Europäische Arzneimittelagentur diese Pille erneut prüfen.
Für Frauen gibt es aber auch andere Möglichkeit der Verhütung: Die Deutsche Gynäkologische Gesellschaft rät, sich regelmäßig beraten zu lassen, um die Verhütung auf die Lebenssituation, das Alter, Erkrankungen und Gewohnheiten abzustimmen.