Vor 800 Jahren hätten in Köln 30 000 Menschen gewohnt. Bis dahin habe es nur Vornamen gegeben. Vor dem Hintergrund, dass es in dieser damals größten Stadt des Landes beispielsweise hunderte von Johannes gab, wurde es notwendig, Unterscheidungsmerkmale zu formulieren. Damit wurde aus dem Johannes beispielsweise Johannes der Lange, der Schmied, der Bäcker. Noch heute lautet der Geschlechtsname der Nachkommen Lang, Becker oder Schmid.
Mit Stand 2005 sei festgestellt worden, dass es in Deutschland 850 661 verschiedene Nachnamen gibt. Dazu kommen 245 333 Doppelnamen. Die Top drei unter den Nachnamen seien Müller, Schmidt und Schneider. Manche Namen treten in bestimmten Landstrichen vermehrt auf, sagte der Referent. Kunze, der seinen Vortrag spannend, humorvoll und sehr interessant gestaltete, vermittelte den Zuhörern neue Einblicke in die Entwicklung der Gesellschaft. Mit Weihnachtsliedern klang der Nachmittag dann aus.