Weil am Rhein 12,3 Hektar großes Baugebiet

Weiler Zeitung
Spatenstich für die Erschließung des großen Baugebiets „Hohe Straße“ (v.l.): Bürgermeister Rudolf Koger, OB Wolfgang Dietz, Mary Weigand, städtische Projektverantwortliche, Nicole Walliser, Geschäftsführerin der Firma Vogel-Walliser, Projektleiter Erik Horstmann von der Firma Weber Ingenieure, Neithard Müller, Geschäftsführer von Weber Ingenieure, sowie Stadtbauamtsleiter Christian Renner Fotos: Siegfried Feuchter Foto: Weiler Zeitung

Hohe Straße: Startschuss für die Erschließungsarbeiten / Wohnraum für 1000 Menschen

Der Startschuss für die Erschließung der „Hohe Straße“, des letzten großen innerstädtischen Baugebiets mit 12,3 Hektar, ist gestern erfolgt. Es soll hier Wohnraum für rund 1000 Menschen entstehen. Oberbürgermeister Wolfgang Dietz nannte diesen Spatenstich ein Ereignis von besonderer Bedeutung für die Entwicklung der Stadt.

Von Siegfried Feuchter

Weil am Rhein. In Anwesenheit der an der Erschließung beteiligten Planer und Vertreter der Baufirmen sowie von Stadträten und Grundstückseigentümern griffen OB Dietz, der Leiter der Stadtwerke, Bürgermeister Rudolf Koger, Stadtbauamtsleiter Christian Renner, Mary Weigand als städtische Projektverantwortliche, Neithart Müller und Erik Horstmann vom Planungsbüro Weber Ingenieure aus Pforzheim sowie Nicole Walliser von der Firma Vogel-Walliser Straßenbau aus Eimeldingen zum Spaten, um das Großprojekt einzuleiten.

Drei Millionen Euro kostet die Erschließung des Gebiets, in dem sich 53 Prozent der Flächen in Privateigentum befinden (siehe auch nebenstehenden Bericht mit den Zahlen und Fakten). Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass in dem Gebiet bis zu 130 neue Häuser mit bis zu 560 Wohneinheiten und damit Wohnraum für mehr als 1000 Menschen geschaffen wird. „Das werden mehr Einwohner sein als Ötlingen oder Märkt mit je 750 haben“, bemerkte der OB nebenbei. Mit der Realisierung des Gebiets sind die Flächenreserven der Stadt weitgehend aufgebraucht.

Von den 12,3 Hektar befinden sich 47 Prozent im Eigentum der Stadt, der Rest in Privathand. Effektiv verbleiben 5,4 Hektar für die reine Überbauung, der Rest entfällt auf Straßen und Gehwege sowie 25 Prozent auf Grünflächen.

Die Erschließungsarbeiten sollen bis im Oktober kommenden Jahres abgeschlossen sein, so dass anschließend mit der Bebauung begonnen werden kann. Private Bauherren sitzen bereits in den Startlöchern. Auch vor dem Hintergrund des sehr angespannten Wohnungsmarkts ist der Stadt an einer zügigen Realisierung des Projekts gelegen.

OB Dietz nannte das Baugebiet „Hohe Straße“ ökologisch wertvoll und nachhaltig. Es sei nicht einfach gewesen, die einst landwirtschaftlichen Flächen in ein Baugebiet umzuwandeln. Dies sei 2006 mit dem Flächennutzungsplan und später mit dem Bebaungsplan in die Wege geleitet worden. Das zentrumsnahe Quartier trage auch dem Wunsch nach nachhaltiger Stadtplanung Rechnung. „Hier wird versucht, die berechtigten Wünsche nach dringend benötigtem, zusätzlichem Wohnraum im Dreiländereck und das Bedürfnis nach sorgsamem Umgang mit nur einmal vorhandener Fläche miteinander zu verknüpfen“, betonte Dietz.

Dabei ging der OB auch auf das Thema Eidechsen ein, das in der Öffentlichkeit einige Kritik ausgelöst hat. Dietz stellte unmissverständlich klar: „Ohne dieses 350 000 Euro teure Biotop hätten wir dieses Baugebiet nicht realisieren können, denn ansonsten hätten wir die Genehmigung der Naturschutzbehörde nicht bekommen.“

Das Stadtoberhaupt lobte die Vorzüge des Baugebiets: Stadtnähe, Busanschluss, Nähe zur Kita, Nähe zum Schulzentrum, direkte Nähe zum Hieber-Markt sowie der Blick zum Tüllinger Berg mit leichtem Zugang zum Naherholungsgebiet.

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