Weil am Rhein 450 Fahrradabstellplätze am Einkaufscenter

Weiler Zeitung
Ansicht der Dreiländergalerie, die jetzt mehr Öffnungen und mehr Schaufensterflächen aufweist.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Dreiländergalerie: Zwei „Radhotels“ vorgesehen / Stadträte werfen viele Detailfragen zur Planung auf

Weil am Rhein (sif). Den Planungsfortschritt für die Dreiländergalerie haben die Architektin Yvonne Salm vom Büro Chapman Tayler sowie Barbara Linnemann von Apleona GVA Argoneo dem Gemeinderat präsentiert. Sie stellten dabei den Entwurf von 2014 den aktualisierten Plänen von 2017 gegenüber. „Der Wiedererkennungswert gegenüber dem Wettbewerbsentwurf ist gegeben. Jetzt geht es noch um Detailfragen", sagte Erster Bürgermeister Christoph Huber.

Fassade Den Wunsch der Bewertungskommission nach mehr Schaufensterflächen und mehr Öffnungen an dem 170 Meter langen Gebäude haben die Planer berücksichtigt. Von einer „attraktiven Kathedralwand“ mit viel Glas beim Haupteingang war die Rede. Eingänge Gab es bei der vorangegangenen Präsentation nur einen Haupteingang an der Müllheimer Straße, so ist jetzt zur besseren Anbindung der Innenstadt ein zweiter Eingang im Solitärgebäude berücksichtigt. Dieser führt über eine Rolltreppe und zwei Glasaufzüge direkt ins erste Obergeschoss. Irritiert waren Verwaltung und Gemeinderat über die Breite dieses Eingangs, den die Architektin mit 2,50 bis drei Meter angab.

Huber erinnerte jedoch an die Beratungen in der Bewertungskommission, wonach sich deren Mitglieder auf eine Breite von fünf Metern geeinigt hätten. Treppenanlage Neu in der Planung aufgenommen wurde eine Treppenanlage im Bereich vor dem Rebhus in Richtung Tramendhaltestelle, die eine Öffnung zum Center bewirken soll. Dabei ist den Gemeinderäten wichtig, dass auch dieser Bereich barrierefrei mit einer Rampe gestaltet wird. Die Planer halten für das Gesamtprojekt eine hundertprozentige Barrierefreiheit für möglich.

Die derzeit vorhandene Blocksteinmauer wird wieder im Zuge des Centerbaus abgetragen und eine Stützmauer auf der Grundstücksgrenze zum alten Zollhaus errichtet. Parkplätze Im großen Parkhaus mit Zugang über die B 3 sollen 550 Parkplätze entstehen, außerdem einige oberirdische entlang der Müllheimer Straße. Wie die 100 wegfallenden Parkplätze an der Hangkante kompensiert werden, ist noch nicht ganz klar. Wenn sie im Parkhaus untergebracht werden, fallen Parkgebühren an. In welcher Höhe, steht noch nicht fest. Hier muss es noch mit dem bereits feststehenden Parkhausbetreiber Gespräche geben. Der Anlieferverkehr erfolgt ausschließlich über die B undesstraße 3. Freiraumplanung Vor dem Haupteingang in der Müllheimer Straße soll es einen großzügigen Vorplatz mit einer inszenierten LED-Beleuchtung geben.

Radhotel Zwei „Radhotels“ sind im Solitärgebäude bei der Tramschlaufe geplant. Insgesamt sind am und ums Center herum 450 Velobstellplätze vorgesehen. Kindertagesstätte Die geplante Kindertagesstätte im zweiten Obergeschoss wird um 35 Meter nach Norden verschoben. Gespräche mit möglichen Betreibern laufen bereits. Die ursprünglich mit 3900 Quadratmetern angegebene Dachbegrünung auf der Außenterrasse, auf der auch Gastronomie etabliert wird, erhöht sich jetzt auf 5200 Quadratmeter.

Bushaltestellen An den Haltestellen für die Linie 16 und 55 hat sich nichts geändert, während die Haltestelle für die Linie 12 weiter nach Norden gerückt ist, was auf Kritik stieß. Die Flächen rund um das Center, so Linnemann, seien nun mal begrenzt.

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