Auf dem Johannesareal, das neu strukturiert wird, können bald die Bagger anrollen. Der Bauantrag ist gestellt und der Bebauungsplan „Johannesquartier“ durchläuft derzeit die politischen Gremien. Den Planentwurf hat der Bauausschuss gebilligt und die Offenlage beschlossen. Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. Die Johannesgemeinde bekommt bekanntlich nicht nur ein neues Gemeindezentrum. Auf dem 4000 Quadratmeter großen Areal, dessen westlicher und nördlicher Grundstücksteil an die Amann Wohnbau aus Rheinfelden verkauft worden ist, entstehen auch vier Mehrfamilienhäuser mit rund 50 Wohnungen sowie eine Tiefgarage. „Wohnpark an der Goethestraße“ heißt das Projekt. Der Bebauungsplan regelt nun, wie Boden, Natur und Landschaft in dem Bereich geschützt, gepflegt und entwickelt werden können. Darunter fallen, wie die Stadtverwaltung darlegte, beispielsweise die Dachbegrünung, die Versiegelung, die Tiefgaragenüberdeckung, die Fassadenbegrünung und der Artenschutz. Auch ist festgelegt, welche Bäume gepflanzt und in welchen Farben die Fassaden der Häuser gestaltet werden dürfen. Bei einer Wohnung ab 80 Quadratmetern werden zwei Stellplätze verlangt. Außerdem gibt es zu jeder Wohnung auch zwei Fahrradabstellplätze. Auch Tiefgarage Am Ratstisch war der Bebauungsplanentwurf weitgehend unumstritten und wurde letztlich einstimmig gutgeheißen. Axel Schiffmann (UFW) hatte Fragen zum Attika-Geschoss, während Johannes Foege (SPD) feststellte, dass die Bebauung sehr nahe an die Goethestraße heranreiche. Doch dafür, so entgegnete Stadtbauamtsleiter Christian Renner, werde der Innenhof größer. Thomas Bayer (Grüne) freute sich, dass der Baumbestand auf dem Johannesareal erhalten und dringend benötigter Wohnraum geschaffen wird. Im Zusammenhang mit der geforderten Dach- und Wandbegrünung monierte Bayer grundsätzlich eine seiner Ansicht nach zu geringe Kontrolltätigkeit. „Wir fordern Dachbegrünungen und dergleichen, doch bei der Umsetzung hapert es. Deshalb würde ich mir stichprobenartige Kontrollen wünschen“, forderte der Stadtrat der Grünen. Dass die Stadtverwaltung aber Bauten überprüft, betonte Erster Bürgermeister Christoph Huber. (Siehe nebenstehender Bericht).