Weil am Rhein. Renner beim Vorverkauf der 18 Konzerte des Festivals „Weiler KlangRäume“ am Freitag und Samstag, 21. und 22. Oktober, ist im Augenblick noch das Konzert von Andreas Wäldele mit seiner Gruppe „Die zwei und der mit der Tuba“, das am Samstag im Vogtskeller Haltingen stattfindet. Aber auch die meisten anderen der insgesamt 18 Konzerte an zwei Abenden an ungewöhnlichen Orten in Weil am Rhein finden eine gute Resonanz, teilt Kulturamtsleiter Tonio Paßlick mit. Das Konzept ist einfach und reizvoll: Musiker, die einen persönlichen Bezug zu Weil am Rhein haben, stellen ihre Ensembles an ungewöhnlichen Orten in der Stadt vor. Das Festival wird zu einigen Weiler Premieren führen. Viele Konzerte sind etwas kürzer, so dass man an einem Abend auch zwei selten erlebte Ensembles an ungewöhnlichen Orten besuchen kann. Die einzelnen Konzerte können kurz oder lang sein, gerade am Freitag ist an sieben Spielorten mit acht Konzerten die Gelegenheit da, auch mehrere Auftritte nacheinander zu erleben. Am Samstag finden sich unter den zehn Spielorten und zehn Konzerten auch mehrere abendfüllende Anlässe. Das Kulturamt hat mit den Organisatoren Sabine Theil und Tonio Paßlick darauf geachtet, dass die räumlichen Erfahrungen auch mit Häppchen oder Getränken gefeiert werden können. Von der Villa Schätzle in Alt-Weil bis zur Galerie Hanemann in Ötlingen, von der selten von der Stadt als Konzertort genutzten Märkter Nikolaus-Kirche bis zum nicht minder historischen Haltinger Vogtskeller, vom Wasserwerk bei Laguna bis zum Gewächshaus der Stadtgärtnerei reichen die ungewöhnlichen musikalischen Erlebnisorte. Insgesamt werden rund 60 Musiker an beiden Tagen vor Zuschauern auf jeweils rund 500 Plätzen an beiden Abenden konzertieren. Keine Karten sind erforderlich für das Konzert des Haltinger Alphorn-Quartetts am Samstag um 16 Uhr im Schlössli-Garten. Die Auswahl zeigt, wie reich und vielfältig die Weiler Musikszene ist. Eine Reihe von Pädagogen der Musikschule präsentieren zum ersten Mal ihre Ensembles, mit denen sie konzertieren. Im Hotel Leopoldshöhe spielen zum Beispiel die französische Flötistin Claire Garde mit dem Gitarristen Clément Latour, auch hinter dem Namen „The Miracle Band“ verbergen sich mit Pavel Kopylov (E-Piano) und Paula Soares (Querflöte) (dazu Tobias Listl von der Bond’s Big Band) zwei Musiklehrer. Die Portugiesin spielt auch gemeinsam mit Claire Garde, einer weiteren französischen Musiklehrerin, die in Weil tätig ist. Auch mit Patricia Scrocco (Violine) ist eine langjährige Pädagogin gemeinsam mit dem Bandonéon-Spieler Michel Ludwiczak aus Mulhouse und zwei Tänzern aus Frankreich im Programm. Der Pianist Reinhard Mayr ist mehrfach aktiv, zum Beispiel mit der Cellistin Michaela Bongartz und mit dem Ehepaar Leitherer. Dazu der Flötist Karl Gehweiler mit dem Pianisten Stefan Abels in der Märkter Kirche. Dort singt auch am Freitag Silke Marchfeld, begleitet von Ewald Gutenkunst und Michael Sieg. Der Jazz-Gitarrist Michael Feldges, der Geiger und Mandoline-Virtuose Andreas Wäldele, der Perkussionist Martin Kutterer, zwei bekannte Weiler Rock- und Countrybands, das Haltinger Alphorn-Trio, die Rock- und Pop-Gruppe Exxit, das Saz-Ensemble und die Saxophon-Band Groove’njoy ergänzen das Programm zwischen Pop und Barock, Weltmusik und Swing. n Alle Informationen sind auf der Website www.weiler-klangraeume.de zu finden. Vorverkauf bei Reservix (www.reservix.de) und auch unserer Zeitung.