Weil am Rhein Abstand wahren und doch nah dran

Weiler Zeitung

Ben Pakalski: Wie ehemaliger Weiler sich als Fotograf einen Namen gemacht hat / Viele Promis vor der Kamera

Von Siegfried Feuchter

Ob Prinz William und Kate, ob George Clooney, Brad Pitt, Robbie Williams oder Dalai Lama und der Papst – der aus Weil am Rhein stammende Fotograf Ben Pakalski hatte schon viele Prominente vor seiner Kamera.

Weil am Rhein. „Fotografie ist mein Traumjob“, sagt der 35-Jährige, der heute in Ludwigshafen lebt, verheiratet ist und seit 2010 als selbstständiger Fotograf arbeitet. Noch keine Minute hat es Ben Pakalski bereut, dass er sich nach dem Abitur am Kant-Gymnasium in Weil und dem Studium Betriebswirtschaft und Marketing in Gießen mit dem Abschluss „Bachelor of Arts“ nach und nach ganz auf sein großes Hobby Fotografie konzentriert und es zu seinem Beruf gemacht hat. Und das als Autodidakt. Doch für Ben Pakalski ist der Fotografenjob Berufung und Talent. Sein Erfolg, den er sich hart erarbeitet hat, kommt nicht von ungefähr.

Wenn man nur die lange Liste mit Promis und VIP-Leuten anschaut, weiß man, dass er sich im harten Geschäft der Berufsfotografen durchgesetzt und sich auch einen Namen gemacht hat. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit war Pakalski schon zu Fotoshootings mit Prominenten und bekannten Persönlichkeiten unterwegs. Zeitungen in ganz Deutschland und Magazine drucken seine Fotos, auch Printmedien im Ausland haben schon auf Fotos von ihm zurückgegriffen.

Besonders stolz ist Ben Pakalski, der in erster Linie für die Pressefotoagentur „Babirad Picture“ in München arbeitet, aber auch zahlreiche Fernsehsender mit seinen Aufnahmen versorgt, dass er jüngst beim Besuch des englischen Prinzenpaars William und Kate einer der fünf Fotografen war, die in Heidelberg auf die Brücke durften. Weil er ein Foto wollte, das das Paar mit dem Heidelberger Schloss im Hintergrund zeigt, bat Ben Pakalski Prinz William höflich, ob er und seine Frau noch drei Schritte nach rechts gehen könnten. Selbst ein Mitarbeiter des Königshauses, der hinterher auf ihn zukam, zeigte sich erstaunt, dass das Paar dieser Bitte nachkam. Denn normalerweise reagiert der Prinz bei solchen Anlässen nicht auf Zurufe von Fotografen.

Apropos Königshäuser: Diese haben für ihn eine besondere Aura. Auch Königin Silvia aus Schweden fotografierte er schon in Mannheim, Prinzessin Madeleine in New York, ebenso das niederländische Königspaar Willem-Alexander und Maxima.

Ben Pakalski versteht sein Handwerk, die Qualität seiner Fotos überzeugt. Bei ihm ist nichts voyeurhaft, gar unverschämt oder rücksichtslos. „Wichtig sind Freundlichkeit, Diskretion, faires Arbeiten, Höflichkeit, Anstand, Respekt und den nötigen Abstand wahren und dennoch nah dran sein“, beschreibt der 35-Jährige seine Arbeitsweise. Auf diese Weise genießt er Vertrauen und seine Arbeit Anerkennung.

Nicht von ungefähr ist er beispielsweise auch schon privat zu einer Halloween-Party von Heidi Klum (Germany’s Next Topmodel)“ nach New York eingeladen worden. Auch bei einer Audienz beim Papst Benedikt XVI. im Vatikan war er schon mit seiner Kamera dabei wie auch jüngst bei der Beerdigung von Helmut Kohl.

Bei den sonntäglichen Fernsehsendungen „Fernsehgarten“ und „Immer wieder sonntags“ trifft man Ben Pakalski fast regelmäßig, zudem fotografiert er für den SWR-Fernsehsender. „Gerade im Schlagerbereich sind schon einige schöne Freundschaften entstanden“, erzählt er. Auf dem Sportsektor ist Ben Pakalski weniger aktiv, gleichwohl er schon unter anderem die Klitschko-Brüder fotografierte und auchFormel 1-Rennen in Monaco.

Der erste Star, den der 35-Jährige vor der Kamera hatte, war der im vergangenen Jahr verstorbene Pop- und Jazzmusiker Roger Cicero. „Er war sozusagen ein Türöffner“, sagt Pakalski, denn von da an fasste er Fuß in der Promiszene. Diese ist aber nicht allein sein Betätigungsfeld. Ben Pakalski, der in Ludwigshafen ein Fotostudio betreibt, hat mehrere Standbeine: Neben Promis und VIPs fotografiert er auch Hochzeiten und andere Events sowie Immoblien – und das nicht nur in der Metropolregion Rhein-Neckar, sondern überall, wo er gebucht wird. Darüber hinaus ist er für die Wormser Zeitung an zwei Tagen in der Woche im Einsatz.

„Man muss in diesem Beruf zu schätzen wissen, dass man an viele Orte und auf viele Veranstaltungen kommt, viele Leute sieht, erlebt und kennenlernt – Menschen und Orte, zu denen man im Alltag niemals Zugang hat“, sagt Ben Pakalski und betont zugleich die Verantwortung, die damit verbunden ist.

n www.pakalski.de

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