Weil am Rhein Alle Artikel finden Käufer

Weiler Zeitung
Die Fundsachen sind unter den Hammer gekommen. Foto: sba Foto: Weiler Zeitung

Fundsachen: Stadt erlöst 4900 Euro bei Online-Versteigerung

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Online-Versteigerungen haben sich mit dem Auftreten des Anbieters Ebay fast zu einer Art Volkssport entwickelt. Dem griffigen Werbeslogan „drei, zwei, eins, meins“ folgen zahllose Internetnutzer, die ein Schnäppchen ergattern wollen. Neben Privatleuten und kommerziellen Anbietern sind seit Längerem auch Kommunen bei Online-Versteigerungen aktiv, unter anderem die Stadt Weil am Rhein, die bis Sonntag wieder Fundstücke online zum Ersteigern freigegeben hat. Die Bandbreite reichte von Handys über Armbanduhren bis zu Fahrrädern.

„Es waren dieses Mal weniger Bieter, das liegt aber auch daran, dass weniger Artikel versteigert wurden“, blickt Hauptamtsleiterin Annette Huber auf die Auktion zurück. Insgesamt erlöst werden konnten aber immerhin 4900 Euro.

Diejenigen, die sich an der Auktion beteiligen, müssen strategisch vorgehen. Die Angebote starten mit einem zuvor festgelegten Preis, der im Laufe der nächsten Tage dann fällt. Wer auf Nummer sicher gehen will, zahlt mehr, wer warten kann, zahlt weniger, doch es besteht die Gefahr, dass ein anderer Käufer ihm das mögliche Schnäppchen vor der Nase wegschnappt. Huber stellt fest, dass es immer auf die Artikel ankommt, wie schnell Interessenten zugreifen. „Die besseren Sachen gehen recht schnell weg, bei nicht so hochwertigen oder beliebten Artikeln versuchen die Bieter eher ein Schnäppchen zu machen.“ Besonders begehrt seien Goldschmuck, gut erhaltene Handys und relativ neue Fahrräder. „Ladenhüter sind Schirme, ältere Handymodelle und ältere Fahrräder.“

Die Frage, was mit den Angeboten passiert, die nicht ersteigert wurden, stellte sich Anfang dieser Woche nicht. Denn dieses Mal wurden alle Artikel versteigert. Huber: „Sollte einmal ein Artikel nicht versteigert werden, wird er in die nächste Versteigerung genommen.“

Und diese ist zwar noch nicht terminiert, doch zumindest ins Auge gefasst. „Wenn es wieder genügend Artikel gibt, wird es wahrscheinlich eine weitere Versteigerung im Spätsommer/Herbst geben.“

Bürger müssen aber nicht fürchten, dass bei der Stadt abgegebene Fundsachen direkt unter den Hammer kommen. Diese müssen erst einmal ein halbes Jahr lang aufbewahrt werden. „Wenn sich in dieser Zeit kein Eigentümer meldet, geht die Fundsache in unseren Eigentum über und wird dann, wenn er verwertbar ist, versteigert“, erklärt die Hauptamtsleiterin.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading