Von Alexandra Günzschel Weil am Rhein-Haltingen. Christina Förster hat den dritten Band ihrer „Cromwell Chroniken“ mit dem Titel „Schicksals Pfade“ herausgebracht. „Es ist ein besonderer Band“, wie die Autorin sagt. Denn auf rund 400 Seiten erfährt man hier viel über das Innenleben aller sieben Hauptakteure. In den beiden Bänden zuvor („Kaltes Feuer“ und „Grabes Hauch“) lag der Fokus jeweils nur auf zwei Charakteren. „Man hat also die Möglichkeit, alle Charaktere besser kennenzulernen“, wirbt Christina Förster für ihren dritten Band, in dem es um die Aufnahme der jungen Erwachsenen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten in die jeweiligen Orden geht. Sie alle haben Prüfungen zu absolvieren, und die Autorin verspricht ihren Lesern „Action pur“. „Da geht es richtig zur Sache“, sagt Christina Förster. Für Kinder würde sie ihren dritten Band nicht empfehlen. Angelegt sind die „Cromwell Chroniken“ auf zehn Bände. Christina Förster schreibt bereits am fünften Band. Der vierte Teil soll noch in diesem Jahr erscheinen. So ausführlich wie im dritten Band allen Charakteren widmen möchte sie sich aber erst wieder ganz zum Schluss. Der zehnbändige Fantasy-Roman begleitet junge Leute mit ihren paranormalen Fähigkeiten über acht Semester hinweg an einer speziellen Schule, an der sie lernen sollen, diese zu perfektionieren. Jeder Band, mit Ausnahme der Sonderbände drei und zehn, stellt dabei ein Semester dar. Ähnlichkeiten mit dem mehrteiligen Bestseller „Harry Potter“ weist die Autorin weit von sich. „Die Cromwell Chroniken spielen in unserer Welt, in Berlin. Außerdem handelt es sich um ältere Charaktere mit entsprechenden Problemen, die auch ihre Fehler haben“, sagt Christina Förster, die ihr Werk auch nicht als Kinderbuch sieht. „Mir wurden aber auch schon Parallelen zu Fantasy-Romanen nachgesagt, die ich noch nicht mal gelesen habe“, wundert sie sich. Seinen Ursprung hatte das ambitionierte Projekt in einer Fantasy-Rollenspielgruppe. „Vorher hatte ich noch nie etwas geschrieben, außer Tagebücher, mir aber schon immer gerne Geschichten ausgedacht“, sagt Christina Förster, die schließlich doch damit begann, die Welt, die sie sich für die Fantasy-Gruppe erdacht hatte, aufzuschreiben. Das war im Jahr 2007. Das Projekt entwickelte sich weiter, nahm Struktur an, so dass die Autorin schließlich beschloss, dafür einen Verlag zu suchen. Im Juli 2011 schließlich erschien ihr erster Band bei „Editia“. Trotz ihrer Teilzeitstelle als Sozialdiakonin bei der evangelischen reformierten Kirche in Basel ließen die nachfolgenden Bände nicht lange aus sich warten. Angst, dass ihr die Ideen ausgehen, hat Christina Förster nicht. Im Gegenteil: Die Ideen kommen mit dem Schreiben. „Auch die Charaktere haben ihr Eigenleben. Ich schmeiße sie in eine Situation und weiß genau, wie sie sich verhalten“, beschreibt die Autorin ihren Schaffensprozess. Hat sie denn auch einen Lieblingscharakter" „Das wechselt. Im dritten Band ist es zum Beispiel Tamara, vorher mochte ich sie nicht so gern“, erklärt Christina Förster, die weiß, dass auch ihre Leser ihre Lieblinge haben. Leseproben und weitere Informationen zu den Cromwell Chroniken von Christina Förster gibt es unter www.diecromwellchroniken.de