Weil am Rhein Als „Partner der Feuerwehr“ geehrt

Weiler Zeitung
Frank Sommerhalter, Leiter der Feuerwache Weil am Rhein, Markus Linder, Bereichsleiter ED Netze, Markus Nägele, Geschäftsführer ED Netze, Günter Lenke, Vorsitzender Kreisfeuerwehrverband, Martin Steiger, Geschäftsleitung ED Netze, Christoph Glaisner, Kreisbrandmeister, Werner Gerspach, Brandschutzbeauftragter und Initiator, (v.l.) bei der Verleihung der Auszeichnung Foto: sc Foto: Weiler Zeitung

Verleihung: Auszeichnung für Energiedienst / Realistische Probe in der mobilen Brandübungsanlage

Der Deutsche Feuerwehrverband würdigte die langjährige Zusammenarbeit mit Energiedienst (ED Netze). Bei der Feuerwache in Weil am Rhein wurde die Auszeichnung „Partner der Feuerwehr“ verliehen.

Weil am Rhein (sc). Der Vorschlag, diese Auszeichnung an die ED Netze zu vergeben, kam vom Brandschutzbeauftragten Werner Gerspach. Mit der Plakette werden Arbeitgeber ausgezeichnet, die in ihrem Betrieb ehrenamtliche Feuerwehrangehörige beschäftigen und diese bei der Ausübung ihrer Feuerwehrpflichten unterstützen.

Ehrenamtlich bei der Feuerwehr engagieren sich 70 Mitarbeiter der ED Netze. Wenn es zu einem Einsatz kommt, stellt Energiedienst diese von ihrer Arbeit frei. Für diese Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren über Landkreisgrenzen hinweg überreichte Günter Lenke, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Lörrach, die Urkunde „Partner der Feuerwehr“ an den Vorsitzenden der Geschäftsleitung der ED Netze, Martin Steiger.

„Die ED Netze unterstützt seit vielen Jahren den Einsatz der Mitarbeiter in den Freiwilligen Feuerwehren“, lobte Lenke. „Als großer Arbeitgeber in der Region, der Feuerwehrangehörige beschäftigt und für Einsätze und Fortbildungen freistellt, ist die ED Netze damit ein Vorbild für andere Unternehmen“, ergänzte Kreisbrandmeister Christoph Glaisner.

Eine „besondere Ehre“ nannte Steiger die Auszeichnung. Er sei stolz darauf, dass sich 70 Mitarbeiter in der Feuerwehr engagieren. Die Zusammenarbeit von örtlichen Feuerwehren und Energiedienst ginge jedoch über die Unterstützung durch die eigenen Mitarbeiter hinaus. Gemeinsame Übungen mit den Feuerwehrmannschaften in den Umspannwerken und mit den Höhenrettungsgruppen an Freileitungsmasten sind selbstverständlich.

Und für 14 Tage stellte ED Netze eine mobile Brandübungsanlage zur Verfügung, die es möglich macht, einen Einsatz mit Atemschutzgerät unter realistischen Bedingungen proben zu können. Das richtige Verhalten im Brandfall an elektrischen Anlagen, beispielsweise bei Bränden in Kabelverteilern und Trafo-Stationen, aber auch bei Bränden, bei denen Gas eine Rolle spielt, kann so trainiert werden.

Ernstfall geprobt in Brandschutzkleidung

Zwölf Feuerwehrmänner aus dem Landkreis hatten die Gelegenheit, nach der Übergabe der Auszeichnung den Ernstfall zu proben. Dick verpackt in Brandschutzkleidung, mit Helm und Atemmaske, ging es in Zweier-Teams an die Löscharbeiten in der mobilen Brandübungsanlage – und das bei 34 Grad Außentemperatur. Dichter Rauch, gleißend heiße Flammen, Dunkelheit, dazu mehrere Brandstellen sowie bis zu 600 Grad Hitze, Enge, Brandgeräusche – in der Übungsanlage herrschten eine realitätsnahe Brandsituationen.

Um die größtmögliche Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten, standen diese unter Beobachtung zweier Feuerwehrleute, die sich ebenfalls in der Anlage in einem kleinen Schaltraum befanden. So wurde die „brenzlige Situation“ gemeistert. Markus Rümmele und Andreas Waßmer von der Freiwilligen Feuerwehr aus Häg-Ehrsberg bildete eines der Brandbekämpfungsteams. Nach ihrem Einsatz sagten beide: „Es ist viel besser unter Feuer zu üben als im Trockenen.“ Es sei sehr heiß, aber auch sehr interessant gewesen, auf diese Art zu üben. „Fehler können so sofort erkannt werden. „Solche professionellen Übungsmöglichkeiten nutzen wir sehr gerne“ freute sich Glaisner mit Blick auf die große Teilnehmerzahl.

Der Leiter der Feuerwache, Frank Sommerhalter, nannte die Brandübungsanlage „eine gute Möglichkeit, die ehrenamtlichen Mitarbeiter am Standort auszubilden und diesen so die überlebenswichtige Erfahrung für mögliche Brandeinsätze mitzugeben“.

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