Weil am Rhein Alte Technik, neue Gestaltung

Weiler Zeitung
Die Künstlerin Wei Lin Yang hat bei ihrem aktuellen Deutschland-Besuch in Weil am Rhein als erstes die Worte „En Guete, Weil am Rhein“ gelernt – der Titel der Ausstellung. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Stapflehus: Vernissage der Ausstellung mit Wei Lin aus Taiwan am Sonntag

Eine der besten Künstlerinnen Taiwans stellt ab Sonntag in der Städtischen Galerie Stapflehus aus. Erwidert wird damit auch ein Künstleraustausch mit dem Kesselhaus.

Weil am Rhein. Die Papier- und Textilkünstlerin lebt und arbeitet normalerweise in Taichung, hat auf Einladung der Kesselhaus-Künstlerin Katherina Stalder und des Kulturamtes aber seit August im Atelier ihrer Schweizer Künstler-Kollegin neue Arbeiten entwickelt.

Die Ausstellung mit Papier-, Buch- und Textilobjekten im Stapflehus ist im Rahmen eines Austausch-Projektes möglich geworden. Auf einer von mehreren Reisen nach Taiwan hatte Katherina Stalder im vergangenen Jahr die Möglichkeit erhalten, im Nationalen Papiermuseum von Taiwan auszustellen.

Wei Lin ist Dozentin an der Abteilung für Kunst und Design an der Nationalen Kunstakademie der Stadt Tainan, sie hat seit 1997 zahlreiche Preise und Würdigungen erhalten. Die in Taiwan renommierte Künstlerin Wei Lin Yang hat bei ihrem aktuellen Deutschland-Besuch in Weil am Rhein als erstes die Worte „En Guete, Weil am Rhein“ gelernt. Dieses Zitat ist nun als Titel für die Ausstellung gewählt worden, die am Eröffnungstag von 14 bis 18 Uhr (Kulturamtsleiter Tonio Paßlick spricht einführende Worte), ansonsten bis zum 8. Oktober samstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr zu sehen ist.

Die Kunst des Papierschöpfens verdanken wir Asien. Von China aus kam sie nach Korea, wo im 6. Jahrhundert mit der Herstellung von Papier aus Hanf, Rattan, Maulbeerbast, Bambus, Reisstroh und Seetang begonnen wurde. Die Papierproduktion breitete sich rasch in Japan aus und wanderte weiter über Persien bis nach Europa. Wei Lin Yang zeigt im Stapflehus zahlreiche Beispiele der Verbindung von uralten Papiertechniken mit moderner künstlerischer Gestaltung.

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