Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. Von wegen Sommerpause und Bauferien: Wer sich in Schulen und Kindergärten, aber auch in anderen öffentlichen Gebäuden umsieht, der stellt eine rege Bautätigkeit fest. Denn die Stadt nutzt die Ferienzeit, um Mängel an Gebäuden zu beheben und anstehende Baumaßnahmen zu realisieren. Thomas Klug, nicht nur Umweltberater der Stadt, sondern auch stellvertretender Leiter des Gebäudemanagements, muss derzeit zahlreiche Baustellen betreuen. Brandschutzmaßnahmen sind es in der Real- und Markgrafenschule, die derzeit umgesetzt werden. Bei den regelmäßig stattfindenden Brandverhütungsschauen, bei denen  überprüft  wird, ob die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden, wurde unter anderem festgestellt, dass der zweite Fluchtweg in den Gebäuden „nicht optimal“  ist.  Im Ernstfall führt der erste Fluchtweg über den Haupteingang ins Freie, während noch ein separater Zugang zum Dach geschaffen werden muss, um sich im Notfall über eine Rutsche in Sicherheit bringen zu können. Auch werden in den Schulgebäuden Rauchschutztüren eingebaut, die im Brandfall verhindern sollen, dass Rauch in die Gänge dringt. Auch neue Brandmeldeanlagen werden in den Schulgebäuden eingebaut. In Abstimmung mit dem Brandschutzsachverständigen und unter Berücksichtigung des finanziell Machbaren werden all die Maßnahmen umgesetzt. Beim Kant-Gymnasium sind die umfangreichen Brandschutzmaßnahmen, in die die Stadt ebenso viel Geld investiert, fast abgeschlossen. Kurz vor der Fertigstellung steht die derzeit größte schulische Maßnahme, nämlich der Anbau an die Rheinschule in Friedlingen. Am 15. September, also rechtzeitig zum Schulbeginn, sollen die neuen Räume samt Mensa und Aula in Betrieb genommen werden. „Wir sind einigermaßen im Plan. Nur die Fertigstellung der Außenanlagen wird sich etwas verzögern“, sagt Klug zum Baufortschritt. Voll im Gang ist auch die Sanierung des Fußbodens im Gewölbekeller des Alten Rathauses in der Hinterdorfstraße, der durch eine Absenkung zur Stolperfalle geworden war. Deshalb ist dieser beliebte Veranstaltungsraum auch nach wie vor geschlossen. Aber nicht nur der Fußboden wird saniert, auch erhält der Gewölbekeller eine neue Küche. Restarbeiten fallen am Juno (Neubau Kindertagesstätte und Jugendzentrum) in Haltingen an wie zum Beispiel die Dämmug einer Außenwand und die Gestaltung des Durchgangs von der Schule zum Campus. Die Fahrradunterstellhalle wird neu gestrichen, außerdem erhält sie ein Tor. Dadurch können auch mehr Velos untergebracht werden. An der Leopoldschule wird die Regeltechnik optimiert. Fällt eine technische Funktion aus, erhält der Hausmeister oder der Notdienst sofort eine SMS. Dies hat den positiven Effekt, dass man schnell reagieren kann und nicht erst, wenn die Räume durch den Ausfall der Heizung bereits erkaltet sind. Letztlich kann durch eine optimierte Gebäudetechnik Energie gespart werden. Weitere Bau- und Sanierungsmaßnahmen während der Sommerzeit: Die Außenanlagen beim Kindergarten St. Michael werden auf Vordermann gebracht, während bei der Freien Kindertagesstätte die Kesselanlage  der Heizung ausgetauscht wird. Und die Abdankungshalle am Friedhof erhält eine neue Lüftung. „Wir haben keinen Mangel an Arbeit“, betont Thomas Klug.