Weil am Rhein Aus Regenschirm mach Sonnenschutz

Weiler Zeitung
Bei gutem Wetter und bester Laune huldigten die Besucher des Haltinger Winzerfests dem Neuen Wein und anderen Markgräfler Spezialitäten. Fotos: Carina Stefak Foto: Weiler Zeitung

Haltinger Winzerfest an der Alten Trotte gerät einmal mehr zum echten Publikumsmagneten im Oberdorf

Von Carina Stefak

Weil am Rhein-Haltingen. Das 86. Haltinger Winzerfest hat gestern wieder hunderte Besucher zur Alten Trotte ins Oberdorf gezogen. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und machte die Regenvorkehrungen des fleißigen Gesangvereins überflüssig.

Schon zur Mittagszeit war das Anwesen Gehrmann/Walliser in der Großen Gaß 29 gut besucht, und auch im Laufe des Nachmittags riss der Besucherstrom nicht ab. Im Gegenteil: Stellenweise war kein Platz mehr zu bekommen, die Biertische in den urigen Schenken wie auch an der Straße waren voll besetzt. Gesangvereinspräsident Gustav Walliser freute sich über eine „immer größer werdende Stammkundschaft“, aber auch über fröhliche Laufkundschaft – wobei einige mit dem Velo kamen, wie die zahlreichen Fahrräder hinter der Absperrung bescheinigten.

Aufgebaut hatten die Männer und Frauen des Haltinger Gesangvereins bereits am Freitag mit Fortsetzung am Samstagnachmittag – und waren pünktlich zum Regenschauer fertig. Ein schlechtes Omen für den Festtag? „Nein“, sagt Vizepräsident Andreas Musolt, „wir haben uns gesagt, das wird schon noch“ – und er sollte recht behalten.

Die großen Schirme, von denen die „Wöschbach Wiiber“ einen gestiftet hatten (Musolt: „Schön, dass die Vereine zusammen halten“), all die Planen und Überdachungen dienten mangels Nass von oben nun eben als Schutz vor der Sonne, die durchaus noch Kraft hatte.

Diese brauchte auch, wer als Helfer eingeteilt war und die vollen Tabletts wegtrug. Sänger, Angehörige und natürlich die Vorsitzenden waren den ganzen Tag unermüdlich im Einsatz, damit alles reibungslos klappt. Bis auf einen kleinen Zwischenfall ist dies denn am Ende auch gelungen: Der Lieferant des Buurebrots, bei dem der Gesangverein 86 Kilogramm in sechs Körben und an die 30 Leiber geordert hatte, war vom kommenden Wochenende als Lieferdatum ausgegangen und hatte sich darauf eingestellt. Damit jagte er Musolt und seinen Gesangvereinskollegen, die ein Schmalz- und Speckbrot ohne Unter- und eine Grillwurst ohne Beilage befürchteten, einen gehörigen Schrecken ein. Letztlich hat aber alles geklappt und das Brot wurde rechtzeitig gebracht.

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