Unter der musikalischen Leitung von Otto Hildebrand begeisterten die Musiker ihr Publikum in gewohnter Manier durch eine große Bandbreite populärer Blasmusik und beeindruckendem musikalischen Können. Zum 49. Mal hatte die Zollkapelle Freiburg zum Jahreskonzert eingeladen. Weil am Rhein-Märkt (sc). Schwungvoll präsentierte sich die Zollkapelle mit der Filmmusik aus „Police Academie“ von Robert Folk und präsentierte sich gleich zu Beginn des Konzertes als außerordentlicher und großartiger Klangkörper. Kontrastreich mit fließenden Übergängen „Concerto D‘Amore“ vom zeitgenössischen Komponisten Jacob de Haan, den Frank Schweizer, der durch das Programm führte, einen „Tausendsassa“ nannte. Barock, Pop, Jazz – dieses Musikstück beinhaltete die unterschiedlichen Musikstile, die von der Zollkapelle mit Bravour gemeistert wurden. Seit 36 Jahren gehört Alexander Renkert der Zollkapelle an, der in der Ballade für Solotrompete „Grazia Mama“ mit einem hervorragenden Solo glänzte. Düsternis, Gefahr, Bedrohung – diese Stimmungsbilder wurden in der Filmmusik „Backkraft“ (Männer, die durch’s Feuer gehen) vermittelt. Beim Marsch „Die Urschweiz Grüßt“ forderte Frank Schweizer das Publikum auf, Begrifflichkeiten zur Schweiz zu nennen. Neben Käse, Berge und Schokolade kam auch der „grüne Zettel“ auf die Identifikationsliste zur Schweiz, was für viel Erheiterung sorgte. In „Purple Rain“ von Prince überzeugte Andreas Bauer, der auch Mitglied der Night Shadows ist, als Solist auf dem Altsaxophon. In den Musikstücken aus „Roger Cicero on Stage“ hatten Verena Synovzik (Querflöte), Andreas Bauer (Saxofon) und Rolf Brunner (Trompete) viel beachtete Soli. Zuhörer erhalten dreifache Zugabe Die Klarinetten begeisterten das Publikum in „Stranger On The Shore“ von Acker Bilk. Mit herrlichem Big-Band-Sound von Count Basie in „Tribut To Count Basie“ verwöhnte die Zollkapelle die Zuhörer zum Abschluss. Wie erwartet, verlangten die Zuhörer mit anhaltendem Applaus eine Zugabe. Diese musste gleich dreimal gewährt werden. Dabei überraschte die Zollkapelle mit einem „Badner Lied der anderen Art“. Mit dem bis dato unbekannten „Dem Badner Land die Treue…“, nicht nur musikalisch, sondern auch mit schönem Gesang, verabschiedete sich die Zollkapelle. Nach einer kurzen Umbauphase, das Konzert war als Stuhlkonzert konzipiert, fand die Verlosung der Tombola statt. Danach spielte die Zoll-Combo unter der Leitung von Rolf Hauser zum Tanz auf.