Weil am Rhein Bahn will jetzt Dampf machen

Weiler Zeitung

Wie es beim Ausbau der Rheintalbahn weitergeht / Mitte 2015 Abbruch der Festhallenbrücke

Von Siegfried Feuchter

Weil am Rhein. In der kommenden Woche soll es an der Großbaustelle Heldelinger Unterführung weitergehen. Das machten die Vertreter der Bahn deutlich, als sie am Donnerstagabend bei einer Informationsveranstaltung in der Haltinger Festhalle über den aktuellen Stand beim Bahnausbau rund 50 interessierte Bürger informierten.

Die Bahn will jetzt nach den Verzögerungen beim weiteren Ausbau der Rheintalbahn Dampf machen. Projektabschnittsleiter Heinz-Georg Haid, Teamleiter Michael Scheck, der Schallschutzexperte Dr. Wolfgang Hermann, die Projektingenieurin Lisa Eichling sowie Pressesprecher Michael Breßmer informierten über den Fortgang der Arbeiten sowie über die Schallschutzmaßnahmen (darüber berichten wir noch gesondert).

Das Überwerfungsbauwerk Süd ist mit Ausnahme der Feuerwehrzufahrt und der Parkplätze im Rohbau fertiggestellt. Dagegen sollen die seit Wochen ruhenden Bauarbeiten an der Heldelinger Unterführung in der kommenden Woche wieder aufgenommen werden. Bekanntlich hatte unerwartete Schwierigkeiten beim Einbringen der Spundwände gegeben. Mit einer Niederdruckinjektion (LDI-Verfahren) sowie mit zwei bis vier Meter tiefen Bohrungen auf einem Raster von 50 bis 60 Zentimeter werden nun die Spundwandlücken geschlossen.

Nach einer eingepressten Zementsuspension und nach der Verfestigung sollen die Arbeiten an der Unterführung planmäßig fortgesetzt werden. Bis Mitte nächsten Jahres soll die Heldelinger Unterführung fertiggestellt sein. Bis Mitte 2015 soll zudem mit dem Abbruch der Festhallenbrücke begonnen werden.

Im Bereich Märktweg und teilweise im Eimeldinger Weg sollen vom 11. August an, wie Haid berichtete, nach und nach die Oberleitungsmasten gesetzt werden. Mitte September muss dann die Kleingartenanlage geräumt werden, ehe laut Bahn Mitte November damit begonnen wird, die Baustraße nordwestlich der Heldelinger Straße und die Stützwände herzustellen. Dies seien lärmintensivere Baumaßnahmen.

Die 24 Garagen im Bereich Märktweg werden aller Voraussicht nach im ersten Quartal nächsten Jahres umgesetzt. Im selben Zeitraum soll am Märktweg auch eine zweieinhalb- bis drei Meter hohe Schutzwand realisiert werden. Damit sollen die Bahnanwohner gegen Lärm und Staub geschützt werden. An der engsten Stelle wird die geschlossene Schutzwand nur sechs Meter von einem Haus entfernt liegen. Eine Sprinkleranlage wird befestigt, außerdem erhält die Baustraße eine Schwarzdecke.

Der geplante Fußgängersteg in Höhe des Hotels „Axion“ ist für Mitte 2016 vorgesehen.

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