Weil am Rhein-Haltingen (jas). Schon wieder sind die Arbeiten auf der Großbaustelle Heldelinger Unterführung in Haltingen ins Stocken geraden. Denn es gibt erneut Probleme mit der Sicherung der Spundwände. Erst Anfang August waren die Baumaßnahmen an der Bahnbrücke wieder aufgenommen worden, nachdem es zuvor unerwartete Schwierigkeiten mit dem Einbringen der Spundwände gegeben hatte. Seither wurden zwei bis vier Meter tiefe Bohrungen in einem Raster von 50 bis 60 Zentimetern gesetzt, um mit Ankern und einer Niederdruckinjektion die Lücken in den Spundwände zu schließen. Nach einer eingepressten Zementsuspension und deren Verfestigung sollten die Arbeiten an der Unterführung weitergehen, wozu auch der Abbruch und Neubau des westlichen Brückenteils gehören. Doch nun gab es ausgerechnet beim letzten der zu setzenden Anker erneut Ärger mit dem Untergrund, erklärte Bahnsprecher Michael Bressmer auf Anfrage. Deswegen konnte der Anker nicht gesetzt werden. Nun müssen die Fachleute über neue Techniken nachdenken, wie dieser letzte Abschnitt stabilisiert werden kann. Wie Bressmer gestern auch gegenüber der Stadt erläuterte, solle es aber „demnächst“ weitergehen. Er rechnet nicht noch einmal mit langen Verzögerungen. Weiterhin geplant sei denn auch, in diesem Jahr den westlichen Brückenteil abzureißen. Die neue Brücke über die Heldelinger Straße solle bis Mitte 2015 stehen.