Weil am Rhein (mme). Das alljährlich stattfindende Dozententreffen der Volkshochschule dient dem gegenseitigen Kennenlernen und wird stets auch genutzt, um langjährigen Dozenten zu danken. Detlef  Hoppmann gibt nun bereits seit über 25 Jahren Ballettunterricht im VHS-Programm, wie VHS-Leiter Tom Leischner anerkennend feststellte. Kulturamtsleiter Tonio Paßlick würdigte in seiner Laudatio das Wirken von Detlef Hoppmann. Paßlick konnte sich noch gut an die Anfangszeiten erinnern, als der international bekannte Balletttänzer mit seiner Privatschule in gemieteten Räumen des Kant-Gymnasiums unterrichtete und es nach ein paar Jahren zu einer Kooperation kam. Beide Seiten betrachten die Zusammenarbeit als eine gelungene und verlässliche Symbiose. Mit nunmehr 72 Jahren, die ihm wirklich nicht anzusehen sind, unterrichtet Hoppmann in sechs verschiedenen Kursen Kinder ab fünf Jahren bis zu Erwachsenen. Er tanzt Bewegungen und Posen wie „Assemblé“, „Arabesque“, „Demi-plié“ oder „Fouetté en tournant“ drahtig, mit einer Leichtigkeit und exemplarischen Genauigkeit vor. In der Regel sind die Schüler mehr außer Atem als der Meister selbst, obwohl er gleichzeitig noch die Kommandos gibt. Ballett ist sein Leben, seit die Mutter ihn im Alter von acht Jahren im ausgebombten Berlin zum Ballettunterricht an der Deutschen Oper Berlin schickte, damit er, während sie arbeitete, versorgt war. Bereits mit 17 Jahren begann seine erfolgreiche Karriere. Er tanzte auf Bühnen rund um den Globus im Rahmen von Tourneen und Gastspielen und arbeitete mit namhaften Choreografen zusammen. Durch sein Engagement als Solotänzer beim Basler Stadttheater von 1963 bis 1978 kam er ins Dreiländereck. Ab 1980 war er für zehn Jahre Ballettmeister und Solotänzer beim Schweizer Kammerballett Basel. Seine letzte Vorstellung als aktiver Tänzer gab er 1990. Er war sich sicher, in Basel seinen Lebensmittelpunkt gefunden zu haben, weil im unsteten Leben eines Tänzers die Rückzugsmöglichkeit in ein stabiles soziales Umfeld von großer Wichtigkeit ist. Insbesondere ist ihm durch die Heirat mit seiner ehemaligen Schülerin und langjährigen Weggefährtin Barbara Wäldele das Dreiländereck zur Heimat geworden. Detlef Hoppmann genießt große Beliebtheit unter seinen Schülerinnen und Schülern, was die oftmals langjährigen Kursteilnahmen beweisen. Und so lange er das Ziehen und Zwicken in seinen Gelenken immer noch wegstecken kann, macht er weiter, wie er sagt..