„Die Jugendlichen sollen eigene Ideen mitbringen“, erklärt Eric Bintz, Leiter des Bereichs Jugend und Kultur beim SAK. Seine Einrichtung sieht sich als Begleiter, der auch die Jugendlichen befähigen will, das Angebot selbst umzusetzen. Einer dieser Coaches ist der 20-jährige Andreas Michel, der weiß, wie es in Lörrach abläuft und dass dort das Angebot rege nachgefragt wird. „Wir Jugendlichen sind oft draußen und treiben dort Sport. Doch zum Beispiel 18 Jahre alte Azubis können nicht in der dunklen Jahreszeit in den Park gehen und dort Sport treiben. Das ist hier eine Alternative.“ Den Nachtsport sieht er außerdem als Gegenvorschlag zu verschiedenen Konsumangeboten wie dem Kino oder auch Partys.
Alkohol, Zigaretten oder Drogen sind tabu, wie Michael Granzer, Leiter des Nachtsport-Angebots, unterstreicht. Dieses wird am Abend von Teams umgesetzt, dem ein Leiter und drei bis fünf Jugend-Coaches angehören. Auch feste Rituale sind vorgesehen; so folgt dem Aufschließen der Halle eine Begrüßung, das Eintragen in eine Teilnehmerliste und dann natürlich die Nutzung der Halle. Die passende Musik darf nicht fehlen, sodass auch der Treff-Charakter gegeben ist.