Für das Kindeswohl Generell sei es wünschenswert, so Sedlmayr, die Zuständigkeiten für Kinder und Jugendliche nicht in eine einzelne Verwaltungseinheit zu pressen, sondern zu sehen, dass das Kindeswohl bei vielen Bereichen wie der Stadtplanung und der Verkehrsführung berücksichtig werden müsse. „Den Kindern in Deutschland geht es vergleichsweise gut“, war Sedlmayr überzeugt. Zugleich machte er sich dafür stark, dass Kinderrechte im Grundgesetz verankert werden sollten, was auch das Anliegen der 2007 gestarteten Kampagne „Kinderrechte ins Grundgesetz“ des Aktionsbündnisses Kinderrechte ist. Generell attestierte er, das Weil am Rhein auf einem guten Weg sei.
Nachtsport als Beispiel Zu den ausgewählten Leuchttürmen des Kinder- und Jugendlebens in Weil am Rhein, die die internationalen Vertreter gestern zum Abschluss des zweitägigen Treffens besuchten, gehörte der Nachtsport als jüngstes Beispiel dafür, was für die jungen Leute getan werde. Seit Ende Januar gibt es das gemeinsam mit dem Sozialen Arbeitskreis (SAK) aus Lörrach geschaffene Angebot, immer freitags in der Sporthalle an der Egerstraße zu trainieren, was rege angenommen werde.
Dass das Eingehen auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen keineswegs selbstverständlich sei, belegte Huber mit einer Anekdote vom Besuch einer koreanischen Delegation in Weil am Rhein. Diese sei sehr überrascht gewesen, im Jugendzentrum Juke in Haltingen einen „Kummerkasten” für Anregungen oder Kritik der jungen Besucher zu finden.