Weil am Rhein Bis zur Versammlung soll ein neuer Vorsitzender her

Weiler Zeitung

Harmonika-Club: Reinhard Walliser will sein Amt abgeben / Gemeinderat will Verein unterstützen

Weil am Rhein-Haltingen (sc). Das Aktivorchester des Harmonika-Club Haltingen, dem auch der Seniorenspielring angeschlossen ist, sucht einen neuen Vorsitzenden. Reinhard Walliser, der nach dem Rücktritt von Kurt Gutmann vor einem Jahr das Amt des Vorsitzenden kommissarisch übernommen hatte, zeigte sich nach „acht Jahren als zweiter Vorsitzender und einem Jahr als Vorsitzender“ nicht mehr bereit, die Verantwortung weiterhin zu tragen. Dass er sich zurückziehen wolle, habe er bereits vor zwei Jahren mitgeteilt, nun sei es soweit. Allerdings ist kein Nachfolger in Sicht.

Aus diesem Grund hatte der Vorstand zu einer außerordentlichen Spielersitzung in die Räume in der Festhalle Haltingen eingeladen. Um eine Lösung zu finden, war Dieter Müller, Gemeinderat der Stadt Weil am Rhein und langjähriger Ortschaftsrat von Haltingen, als Mediator vor Ort. Im Wissen um die gesellschaftliche Funktion sei es ein Anliegen des Gemeinderats der Stadt, die Vereine zu unterstützen. Das Amt eines Vorstandes bedeute, Verantwortung zu übernehmen, den Verein zu repräsentieren, das wiederum bedeute auch persönliches Wachstum und die Aufwertung in der Gesellschaft. Dass das Musizieren im Verein von Vorteil ist, bestätigte die Versammlung. Nicht im „stillen Kämmerlein alleine sein“, gemeinsame Interessen in der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten leben und das „Kulturgut bewahren“, das sei von Bedeutung.

Auch der Vorteil der Gemeinnützigkeit und die Unterstützung durch den Verband wurden angesprochen. „Mit 83 Jahren und 165 Mitgliedern sind der Harmonika-Club Haltingen und der Seniorenspielring nicht der jüngste und kleinste Verein in Weil“, sagte Walliser. Mit dem Dirigenten Norbert Höllstin und im Zusammenspiel mit dem Akkordeon Orchester Lörrach (AKO) werde anspruchsvolle Musik gemacht. Hinzu komme die Jugendarbeit mit Thomas Otto, der eine Schülergruppe mit acht Schülern und zwölf Musikschüler in der Kooperation mit der Hans-Thoma-Schule leitet. Auch seien die Finanzen in trockenen Tüchern.

Walliser schlug vor, dass die Mitglieder sich auf die Suche nach geeigneten Vorstandsnachfolgern manchen sollten. Hier könne beispielsweise die Liste der Passivmitglieder, die durch Aktivmitglieder angesprochen werden sollen, hilfreich sein. Auch die Übernahme des Vorstandsamtes durch einen Vereinsfremden sei denkbar. Ein weiterer Vorschlag ging in Richtung einer Fusion mit dem AKO. Dieser Vorschlag dürfte jedoch an dem Wunsch des AKO, die Eigenständigkeit beizubehalten, scheitern.

Nach dem Jahreskonzert im April wird die Generalversammlung stattfinden. „Bis dahin müssen wir einen Vorsitzenden gefunden haben“, sagte Walliser. Sollte dies gelingen, sei er bereit, sich für eine weitere Amtsperiode als zweiter Vorsitzender zur Verfügung zu stellen.

Wer sich für die Arbeit im Harmonika-Club Haltingen interessiert, kann sich im Internet unter www.DHV-dreilaenderecke.de informieren.

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