Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. Stadt und Investor Cemagg sitzen in den Startlöchern und stellen die Weichen für die Hangkanten-Überbauung. Auch wenn der Gemeinderat nach dem verfehlten Quorum beim Bürgerentscheid in seiner nächsten Sitzung am 28. Juni noch grünes Licht geben muss, halten Stadtverwaltung und Investor am vereinbarten Terminplan   fest. Bereits heute findet ein gemeinsamer Workshop statt. Dabei will die Verwaltung auch das ins Gespräch gekommene Bürgerhaus von Cemagg prüfen lassen. „Wir gehen nach dem eindeutigen Ergebnis beim Bürgerentscheid davon aus, dass der Gemeinderat seinen früheren Beschluss bestätigt“, sagte  gestern Bürgermeister Christoph Huber auf Nachfrage. Und Zeit bei der Umsetzung des Großprojekts an der Hangkante, das mit gut 75 Millionen Euro veranschlagt ist, wollen weder Stadt noch Cemagg verlieren. Es geht bereits umkonkrete Themen Die anstehenden Verfahren, ob Raumordnung oder Bebauungsplan, sind komplex. Das Raumordnungsverfahren muss Cemagg beantragen, während den Bebauungsplan „Innenstadt West“ die Stadt „mit Leben füllen muss“, wie Huber sagt. Hinzu kommen die Ausarbeitung des städtebaulichen Vertrags und des Kaufvertrags. All das sei eine Mammutaufgabe für die Verwaltung, das Großprojekt auf den Weg zu bringen, sagt Huber. Wenn heute das erste Treffen stattfindet, an dem von Stadtseite aus die in das Projekt involvierten Ämter und Abteilungen wie Stadtplanung Kämmerei, Tiefbauabteilung und Baurechtsabteilung teilnehmen, dann geht es bereits konkret um einige Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Center. „Natürlich werden wir auch den aufgekommenen Vorschlag, auf dem Dach des Centers ein Bürgerhaus zu bauen, von Cemagg prüfen lassen“, erklärt Bürgermeister Huber. Ein neuesParkleitsystem Das gilt auch für den vorgeschlagenen Fußgängersteg. Die Frage der Fahrradabstellplätze spiele eine Rolle wie auch die Frage zu prüfen sein werde, wie eine kreuzungsfreie Verknüpfung von Parkhaus und B 3 aussehen könnte. Zum Beispiel könnte laut Huber die Zufahrt von Norden ebenso unter der Bundesstraße hindurchführen wie die Ausfahrt in südlicher Richtung. „Alles, was im Vorfeld des Bürgerentscheids angesprochen worden ist, wird geprüft werden. Schließlich erwarten die Leute eine Antwort von uns“, sagt Huber. Was die Lösung der Verkehrsprobleme anbelangt, soll jetzt ein Verkehrsplanungsbüro damit beauftragt werden, ein elektronisches Parkleitsystem zu entwickeln. Dabei wird es laut Bürgermeister auch Gespräche mit Einkauf-Insel, Rhein-Center und E+H geben, ob sie in ein solches System eingebunden werden möchten. Auch Park-and-ride und Fragen, wo die Bushaltestelle angelegt wird, wer den Kindergarten betreibt, wie die vorgesehene Dachgastronomie, die unabhängig von den Center-Öffnungszeiten betrieben werden soll, erschlossen wird, sind Gegenstand der beginnenden Erörterungen. Wie erfolgt die Anbindung der Innenstadt, die für den Weiler Einzelhandel von zentraler Bedeutung ist" Es wird zwei Eingänge ins Center geben, wobei der Haupteingang in Höhe des Kaufring-Parkhauses mit Durchgang zum Rathausplatz geplant ist. Um eine optimale Anbindung zu erreichen, muss laut Huber noch mit den Eigentümern von Kaufring und City-Center gesprochen werden.