Weil am Rhein CDU verliert, Grüne gewinnen

Weiler Zeitung
Armin Schuster und seine Frau Karin wählten um 10.30 Uhr in Haltingen. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Weiler Bundestagsabgeordneter lässt Federn / AfD in zwei Friedlinger Wahlbezirken bei bis zu 25 Prozent

Von Marco Fraune

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Armin Schuster hat in Weil seinen Heimvorteil zwar genutzt, doch musste er ebenso wie seine Partei Federn lassen. Die AfD ist knapp hinter den Grünen gelandet.

Weil am Rhein. Weiterhin die meisten Stimmen konnte die CDU auf sich vereinigen, wobei hier minus neun Prozent zu Buche stehen, bei den Erststimmen sogar minus 10,6 Prozent. Die SPD verlor hingegen kräftiger bei den Zweitstimmen, minus 5,2 Prozent standen zu Buche.

Drittstärkste Kraft sind die Grünen geworden, die 14,1 Prozent erhielten und sich damit um 8,2 Prozent weiter nach oben katapultieren konnten. Wie Phönix aus der Asche ist die FDP in Weil am Rhein wiederauferstanden. 10,9 Prozent erreichte die Partei, 7,8 Prozent ihr Kandidat mit den Erststimmen, also der Bad Bellinger Bürgermeister Christoph Hoffmann. Dieser erhielt sogar 5,5 Prozent mehr als Tilo Levante vor vier Jahren.

Die AfD erreicht in Weil 13,7 Prozent – und damit 7,7 Prozent mehr als 2013. In zwei von vier Wahlbezirken in der Rheinschule in Friedlingen machte sogar jeder vierte Wähler sein Kreuz bei der „Alternative“ (25,5 und 24,2 Prozent). In einer ersten Reaktion war Oberbürgermeister Wolfgang Dietz ein Stück weit fassungslos. „Für keinen anderen Stadtteil unternehmen wir so viel wie für Friedlingen. Es zeigt sich, dass allein Investitionen nicht ausreichen.“ Auf ähnlichem Niveau wie 2013 landete „Die Linke“. 6,65 Prozent (plus 0,8) erhielt sie.

Die Wahlbeteiligung lag mit 73 Prozent höher als 2013 (plus 5,8 Prozent).

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