Der städtische Altennachmittag im katholischen Gemeindehaus St. Peter und Paul war zugleich die Auftaktveranstaltung der Senioren-Sommeraktion. Vom 23. Juli bis zum 12. August hat die Stadtverwaltung für die Senioren ein abwechslungsreiches und interessantes Programm zusammengestellt. Die Aktion, die seit 1988 mit ständig wachsendem Erfolg stattfindet, erlebt somit ihre 29. Auflage. Weil am Rhein (sc). Die musikalische Einstimmung durch die Stadtmusik Weil am Rhein, der Vortrag von Zunftmeister Kurt Ruser sowie der Auftritt der Zunftmeister der Narrenzunft Wiler Zipfel waren auch in diesem Jahr feste Programmpunkte der Eröffnungsveranstaltung. Auch die Zunftmeisterfrauen trugen mit ihren Kuchenspenden zum Gelingen des schönen Nachmittages bei. Christel Stauß, die seit Jahren in bewährter Form die Seniorennachmittage organisiert, konnte im vollbesetzten Gemeindehaus unter den Gästen Oberbürgermeister Wolfgang Dietz und Hauptamtsleiterin Annette Huber begrüßen. Stauß dankte den Mitarbeitern des Sozialamts, allen voran Remo Schamberger, für die tatkräftige Arbeit im Rahmen des Senioren-Sommers. Ansprechende und vielfältige Angebote „Dass die Veranstaltung so einen großen Zuspruch hat, sehe ich als Kompliment für die Senioren-Sommeraktion“, sagte OB Dietz. „Lassen Sie sich ihr Leben nicht verdrießen durch Menschen, die ihr eigenes Ego über das der anderen stellen“, riet Dietz vor dem Hintergrund des jüngsten schrecklichen Ereignisses in München. Dass Weil am Rhein Zuzugsgebiet ist, unterstrich der OB mit einer Zahl. Allein in den letzten zwölf Monaten hätten sich 500 Neubürger für diese Stadt entschieden. Dietz sprach auch die nächsten größeren Projekte wie die Rathauserweiterung und den Bau der Dreiländergalerie an der Hangkante an. Das Senioren-Sommerprogramm stellte Hauptamtsleiterin Annette Huber vor. Bewegung, Tanzen, gemeinsames Essen, schöne Ausflugsfahrten, Kaffeenachmittage mit Gesellschaftsspielen – zwei Wochen lang stehen die Senioren im Mittelpunkt. Zunftmeister Kurt Ruser eröffnete den zweiten Teil der Veranstaltung, den die Narrenzunft gestaltete. „Wie definiert man Glück"“ lautete seine Frage an die Altersgenossen. Das sei ganz einfach, erklärte Ruser, wenn man morgens aufstehen könne, ohne dass etwas weh tue, das sei Glück, lautete beispielsweise eine seiner humorvollen Definitionen, mit denen er das Publikum zum Lachen brachte. „Wie die Zeit davonläuft…“ mit einem kleinen Gedicht, in dem Ruser ermahnte, das Leben jetzt und hier zu genießen, endete der gelungene Vortrag. Für Stimmung sorgten nun die Zunftmeister mit ihrem Sketch „Im Lade“, den sie bereits beim vergangenen Zunftabend treffend gespielt haben. Die Zunftmeister, die als Kunden wartend in der Schlange vor der Kasse standen, waren voll in ihrem Element und rissen das Publikum mit. Unter der musikalischen Begleitung von Christian Olivieri sangen die Zunftmeister zusammen mit den Besuchern zum Abschluss Seemannslieder, alte Schlager und so manchen Gassenhauer.