Weil am Rhein (sif). Als   mehrere Bürger Ängste äußerten und Fragen der Sicherheit aufwarfen, sagte Landrätin Marion Dammann: „Ich kann nachvollziehen, dass Ängste aufkommen, wenn 200 Menschen auf engstem Raum zusammenleben müssen. Es kann dabei zu Konflikten kommen. Flüchtlinge sind ein Abbild unserer Gesellschaft.“ Doch Heimleitung, Sozialarbeiter und ehrenamtliche Kräfte würden alles unternehmen, um die Situation zu deeskalieren. Außerdem würde man eng mit der Polizei zusammenarbeiten. Die Verantwortlichen seien auch auf Hinweise angewiesen, um schnell reagieren zu können, wenn es Probleme gebe. Laut Dammann sind es oft alltägliche Dinge, die zum Streit führen würden und nicht etwa eine unterschiedliche Religionszugehörigkeit. Zur Frage eines Bürgers, ob alle Flüchtlinge in Not seien, die hierher kämen, meinte Dammann: „Irgendwie sind alle Flüchtlinge in Not, auch Wirtschaftsflüchtlinge, denn sie waren in ihrer Heimat perspektivlos.“ Sozialdezernentin Elke Zimmermann-Fiscella betonte: „Wir wollen nah an den Menschen dranbleiben. Deshalb sind wir auch auf die Unterstützung von ehrenamtlichen Kräften angewiesen.“ Am Ende appellierte Marion Dammann für ein friedliches Zusammenleben und sagte: „Unterstützen Sie uns, wir brauchen ehrenamtliches Engagement.“