Weil am Rhein.   Nachfolger des langjährigen musikalischen Leiters der Stadtmusik, Dieter Steiniger, wird der 33 Jahre alte Daniel Frank. Das wurde bei der Hauptversammlung bekanntgegeben. Er hat das Rennen unter 18 Kandidaten gemacht. In der Umgebung von Würzburg ist der in Kleinbasel wohnende Dirigent geboren. Bereits mit sechs Jahren lernte er an der heimischen Musikschule das Trompetenspiel. In Würzburg konnte Frank seine Fertigkeiten bei Professor Joseph Stengel vertiefen und verfeinern. Unter der Leitung von Stengel konnte Daniel Frank in dieser Zeit auch sein erstes Jugendorchester dirigieren und somit schon sehr früh erste Erfahrungen sammeln. Die Dirigentenausbildung begann der Musiker mit 17 Jahren bei Herrn Oestreicher, der Bundesdirigent und Bundesmusikdirektor beim BDBV ist. Während der Ausbildung zum Dirigenten besuchte Daniel Frank in Griechenland eine Brass Academy bei Gerassimos Loannidis, der an der Staatsoper Athen beheimatet ist. Diese Ausbildung wurde erfolgreich abgeschlossen. Den Dirigentenabschluss erwarb Daniel Frank nach einem Auslandsaufenthalt bei Walter Klose. Es folgten zahlreiche Workshops, beispielsweise bei Gernot Scholz, und Gastdirigate unter anderem bei John Williams. So konnte die Ausbildung vervollständigt werden. Rund um Würzburg arbeitete Frank mit verschiedenen Orchestergrößen von Blaskapellen mit etwa 25 Musikern, über Symphonische Blasorchester (etwa 50 Musiker) bis hin zum kompletten Symphonieorchester. Je nach Orchester änderte er das Repertoire, es erstreckte sich von Marschmusik und aktuellen Werken für Blasorchester bis hin zu klassischen Orchesterwerken. Seit 2007 lebt der Dirigent in Basel, wo er als Diplom-Bauleiter tätig ist. „Das Dirigieren ist heute Lust und Hobby“, sagt Frank von sich. Zwei Jahre, bis 2014, war er musikalischer Leiter des Musikvereins Grenzach. Da das Dirigat heute eher ein Hobby ist, will der neue Dirigent sein Hauptaugenmerk darauf legen, dass das Musizieren „allen Beteiligten Spaß macht“. Den Schwerpunkt will er auf Konzerte legen, das Hauptaugenmerk beim Repertoire soll auf konzertante und moderne Literatur gelegt werden. Aber auch Märsche werden in Zukunft bei den Auftritten mit der Stadtmusik zu hören sein, verspricht der neue Dirigent.