Weil am Rhein (sc). Enno Meier, der frühere Pfarrer der evangelischen Friedensgemeinde in Friedlingen, feiert heute seinen 80. Geburtstag. Als Ältestes von fünf Kindern wurde der Jubilar in Schopfheim geboren. In Lörrach bei den Eltern, aber auch in Dosenbach bei seiner Patentante, wuchs Enno Maier auf. Bei seiner Patentante, die Landwirtschaft betrieb, musste er schon als Kind sehr schwer arbeiten, erinnert sich der Jubilar. Nach der Konfirmation begann Meier bei der Firma Indlekofer eine Lehre als Gipser und Stukkateur. Diesen Beruf erlernte er nur mit Widerwillen, viel lieber wäre er Elektriker geworden. Die Gesundheit war es, die ihn dann doch zu einem Berufswechsel zwang. Beim CVJM in Lörrach begann er eine Ausbildung zum Diakon. Hier lernte er seine Frau Verena kennen. Das Paar, das 1965 heiratete, übernahm im selben Jahr die Leitung des CVJM-Freizeitheims in Neuenweg. Vier Jahre später zog die Familie nach Konstanz, danach ging es nach Freiburg, wo sich Enno Meier zum Pfarrer ausbilden ließ. In Schönau trat er 1974 seine erste Pfarrstelle an. Sechzehn Jahre blieb er dort. In dieser Zeit wurde die Bergkirche renoviert und der Neubau des Gemeindehauses umgesetzt. 1990 zog die Familie nach Binzen ins eigene Haus, und der Jubilar übernahm die Pfarrstelle in Friedlingen. Die Unterstützung des Arbeitskreises Tschernobyl, der jedes Jahr 20 strahlengeschädigten Kindern einen Ferienaufenthalt ermöglicht, war ihm ein Anliegen. Auch bei der Gründung der „Wärmestube“ wirkte der Jubilar mit. Seit 1997 ist Enno Meier im Ruhestand. Dennoch blieb er der Kirche verbunden. Als Aushilfspfarrer übernimmt er Gottesdienste in der Seniorenwohnanlage „Erlenhof“ sowie in den Kirchengemeinden Binzen und Weil am Rhein. Neben dem Fotografieren ist das Wandern in der Schweiz oder im Schwarzwald sein großes Hobby. Die Urlaube nach Kalifornien und Japan sind ihm zudem in guter Erinnerung. Seit 2008 lebt Enno Meier mit seiner Frau in der Römerstraße 59. Hier fühlt sich das Paar wohl und freut sich über das herzliche Verhältnis in der Hausgemeinschaft. Das Jubelfest wird mit der Familie, zu der Tochter Petra, Sohn Markus und drei Enkel gehören, gefeiert. Der Posaunenchor Binzen wird ein Ständchen spielen.