Weil am Rhein E-Medien sind auf dem Vormarsch

Weiler Zeitung

Bilanz: Stadtbibliothek legt ihre Jahresstatistik für 2016 vor / Audiodigitales Lernen gefragt

Das Team der Stadtbibliothek Weil am Rhein hat im vergangenen Jahr 186 899 Medien entliehen. Mit mehr als 115 verschiedenen Aktionen – Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Ausstellungen und Führungen – trug die Einrichtung zum kulturellen Leben der Stadt bei.

Weil am Rhein. Bibliotheksleiterin Ellen Benz hat die Statistikdaten für 2016 zusammengestellt.

Mehr E-Medien verliehen

Wie in vielen Bibliotheken wurden im vergangenen Jahr auch in der Weiler Stadtbibliothek weniger physische Medien entliehen (5,5 Prozent), während die Ausleihe von virtuellen Medien stark zugenommen hat: um mehr als 25 Prozent.

2016 wurden 7198 E-Medien ausgeliehen. Erfolgte 2015 zirka jede 34. Ausleihe als Download oder Streaming, war es 2016 bereits etwa jede 25. Ausleihe. Mehr als acht Prozent der rund 3800 aktiven Leser der Weiler Stadtbibliothek nutzen die virtuelle Ausleihe. Ausleihstärkster Monat bei den physischen Medien war der März, bei den E-Medien war es der Dezember.

Bücher

Den größten Anteil der Ausleihen machen Bücher aus, beispielsweise wurden mehr als 26 800 Sachbücher und gut 55 000 Kinder- und Jugendbücher entliehen. Ausleihstärkste Gruppe bei den Sachbüchern sind die Reiseführer, gefolgt von Hauswirtschaft (unter anderem Koch- und Backbücher), Medizin, Sport und Freizeitgestaltung.

Bei den Kinder- und Jugendbüchern liegt wie in den vergangenen vier Jahren „Gregs Tagebuch“ von Jeff Kinney an der Spitze der Hitliste. Bei den Sachbüchern ist wie im Vorjahr auf Platz eins das Buch „Der Junge muss an die frische Luft“ von Hape Kerkeling und auf Platz zwei „Das geheime Leben der Bäume“ von Peter Wohlleben.

Bei den Romanen ist 2016 „Altes Land“ von Dörte Hansen das meist ausgeliehene Buch. Häufig gefragt war auch „Ein Mann namens Ove“ von Fredrik Backman. Die DVD-Liste wird angeführt von „Ice Age 4“: 2016 verzeichnete der Film 65 Ausleihen. Ebenfalls oft ausgeliehen wurden die DVDs „Honig im Kopf“ und „Verstehen Sie die Béliers?“.

Audiodigitales Lernen

Stark nachgefragt wurde auch das „audiodigitale Lernsystem für Bücher“, kurz „Tiptoi“, mit dem Kinder spielerisch die Welt entdecken können: Bei diesen speziellen Büchern kann der Inhalt mit einem Stift hörbar gemacht werden.

2016 wurden mehr als 5300 neue Medien eingearbeitet und gut 3400 Medien, die inhaltlich veraltet oder äußerlich zerschlissen waren, aussortiert. Damit liegt der Gesamtbestand der Stadtbiblio-thek jetzt bei mehr als 73 000 Medien, wobei der Bestand der Sachliteratur den größten Anteil bildet.

Blue-rays im Sortiment

Seit Januar 2014 bietet die Stadtbibliothek die Ausleihe von Blu-ray-Discs an. Inzwischen stehen rund 250 Stück zur Auswahl, der Bestand wird laufend ergänzt. Zu finden sind Titel wie „The Danish Girl“, der Thriller „Die dunkle Seite des Mondes“ und „Gone Girl“.

2016 meldeten sich 583 neue Leser an, wobei die älteste Person bei der Anmeldung 83 Jahre alt war, wie Leiterin Benz mitteilt.

Veranstaltungen

Bei den Veranstaltungen in der Stadtbibliothek sind neben Lesungen, Büchertauschbörsen und Kindertheater auch Bilderbuchkinos eine gute Möglichkeit, Bücher zu vermitteln: Meistbesuchtes Bilderbuchkino war beispielsweise „Lukas und das Eckenmonster“, das etwa 70 Personen gesehen haben. 2016 wurden 28 Kinderveranstaltungen durchgeführt und von 940 Kindern und Erwachsenen besucht.

Seit vielen Jahren erfreut sich das „Monatsrätsel“, mit dem Kinder spielerisch an die Bibliotheksbenutzung herangeführt werden, großer Beliebtheit: 2016 machten etwa 1300 Kinder mit, pro Monat also durchschnittlich 109 Kinder.

Onleihe

Die Stadtbibliothek hat 2016 unter anderem ihre digitalen Angebote ausgeweitet:

Gestartet ist der Verbund „Onleihe Dreiländereck“ im Sommer 2013 mit einem Anfangsbestand von rund 1900 Titeln. Inzwischen stehen im Verbund nun schon weit mehr als 8400 E-Medien wie E-Books, E-Audios (Hörbücher) und E-Paper (Zeitungen und Zeitschriften) zur Auswahl, die auf verschiedenen Geräten wie E-Book-Readern, Smartphones oder Tablets gelesen und gehört werden können.

Internet in der Bibliothek

Um das digitale Angebot der Stadtbibliothek Weil am Rhein ausgiebig testen zu können, kann seit 2016 ein E-Book-Reader der Marke Tolino ausgeliehen werden. Um den E-Book-Reader ausgiebig testen zu können, sollte zuhause ein Internetzugang und Computer beziehungsweise WLAN vorhanden sein.

Seit 2016 bietet die Stadtbibliothek außerdem selbst WLAN an: Leser können ihr Notebook oder Tablet mitbringen und so zum Beispiel im Lesecafé bei einer Tasse Kaffee, Cappuccino oder heißer Schokolade im Internet arbeiten.

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