Das Projekt Leuchtturm, ein 132 Meter hohes Hochhaus, das Ideengeber Louis Conzett vor knapp zwei Jahren in Basel vorstellte, hat Wellen geschlagen. Mittlerweile sind sie jedoch wieder abgeebbt, weil es ruhig geworden ist um das 110-Millionen-Projekt. Allerdings streckt der Initiator seine Fühler jetzt offenbar nach Weil am Rhein aus, weil es mit dem angestrebten Standort am Dreiländereck in Kleinhüningen nichts wird. Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. Der Rheinpark in Friedlingen ist nun in den Blickpunkt geraten. Die Initiatoren des Projekts haben nämlich das ehemalige Grundstück der Spedition Bäumle, das direkt neben dem Park liegt und jetzt größtenteils der Rheinhafengesellschaft gehört, ins Visier genommen. Bereits im vergangenen Jahr haben die Basler Protagonisten des Projekts in nichtöffentlicher Sitzung dem Gemeinderat „das neue Wahrzeichen im Dreiländereck“ vorgestellt, nachdem sie in Basel sowohl bei der  Verwaltung als auch beim Hafen keine offenen Türen eingerannt hatten. Diese reagierten nämlich verhalten auf diesen besonderen „Leuchtturm“. Nicht wenige Weiler Stadträte dagegen sollen nach Informationen unserer Zeitung von dem Großprojekt direkt am Rhein angetan gewesen sein. Ein Hotel, Tagungsräume, zwei Restaurants, Büros und Wohnungen, so das Konzept, soll der Leuchtturm beherbergen. Über die Finanzierung des Projekts ist nichts bekannt, der Initiator Conzett sprach lediglich davon, Geldgeber an der Hand zu haben. Ob sich sein Traum vom Leuchtturm am Rhein erfüllen wird, ist ungewiss. Dass die Initiatoren des Leuchtturm-Projekts an dem Bäumle-Areal in Friedlingen interessiert sind, bestätigte Christoph Huber auf Anfrage unserer Zeitung. „Es hat in diesem Jahr schon lose Kontakte gegeben“, sagte der Erste Bürgermeister und fügte hinzu: „Da wir für den Rheinpark einen städtebaulichen Wettbewerb zur Umgestaltung und Erweiterung ausgeschrieben haben, mussten wir die Interessenten auf Herbst verweisen.“ Denn am 21. Oktober tagt das Preisgericht dieses „landschaftsarchitektonischen Realisierungswettbewerbs mit städtebaulichem Ideenteil“. Erst dann wird sich zeigen, ob ein solches Großprojekt sich mit den städtebaulichen Zielen und Ideen vereinbaren lässt. Der Rheinpark, dessen Kernbereich 4,2 Hektar groß ist, soll aufgewertet und nach Norden erweitert werden. Der gesamte Wettbewerbsbereich Campus Friedlingen umfasst 16,6 Hektar und erstreckt sich vom Friedlinger Zoll (Tanklager) über die Tulla- und Blauenstraße bis an den Rhein. Dort soll bekanntlich das Rheinufer neu und attraktiver gestaltet werden.