Ein Wahlkämpfer

Ohne Ferdinand Corsten würde es keinen Bundestagsabgeordneten Armin Schuster geben. In dieser Woche ist der Weiler für 50 Jahre CDU-Mitgliedschaft geehrt worden.

Weil am Rhein (mcf). „Die Highlights waren die Wahlkämpfe“, machte Corsten aus seiner Leidenschaft keinen Hehl. Es müsse gute Politiker geben, aber auch Leute, die diese in die Spur bringen. Daher sei es ihm auch die größte Freude gewesen, wenn er gewonnen habe. „Mit den Männern konnten wir immer gewinnen“, blickte er lediglich auf Bundestagswahl-Misserfolge mit der Kandidatin Dorothea Störr-Ritter, der heutigen Landrätin des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, die Marion Caspers-Merk (SPD) nicht ihr Direktmandat streitig machen konnte.

„Er ist schuld, dass ich im Bundestag bin“, ließ es sich der Bundestagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Armin Schuster nicht nehmen, eine kleine Laudatio auf den Jubilar zu halten. So sei er es auch gewesen, aus dem Passiv- ein Aktivmitglied Schuster zu machen. „Ich stünde nicht hier, wenn es ihn nicht gäbe.“

Verwundert sei er zu Beginn schon gewesen, dass Corsten mit seiner politischen Erfahrung nicht selbst das Bundestagsmandat angestrebt habe. Doch er habe ihm gesagt: „Herr Schuster, ich mache Politiker, aber will keiner sein.“

Corsten, für den Alt-Kanzler Konrad Adenauer der Beweggrund war, in die Partei einzutreten, wurde auch vom CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Günter Dußmann für seinen Einsatz gelobt. Die Ehrung sei ihm „eine besondere Ehre“.

n Für eine 40-jährige Parteizugehörigkeit wurden zudem geehrt: Lothar Jägle, Heinz Hofmann und Helmut Paechter. Die Treue zur Partei sei zugleich ein wichtiges Bekenntnis zur Demokratie, anerkannte Kreisvorsitzender Schuster.