Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. Das Ziel der Weiler FDP/Freie Bürger für den bevorstehenden Kommnalwahlkampf ist klar definiert: „Wir wollen wieder Fraktonsstärke erreichen, das heißt, drei Mandate erringen“, sagen Vorsitzender Simon Basler und Stadtrat Wolfgang Roth-Greiner im Gespräch mit unserer Zeitung, als sie das Wahlprogramm der Liberalen unter dem Motto „bürgernah – bewährt – solide“ präsentierten. Eine bürgernahe Politik, die auf Berechenbarkeit und Nachhaltigkeit setzt, steht für die Liste FDP/Freie Bürger im Vordergrund. „Das sind für uns nicht nur Schlagworte“, betont Vorsitzender Simon Basler. An einigen kommunalpolitischen Themen macht er zusammen mit Wolfgang Roth-Greiner die liberalen Grundsätze fest. Den von der Stadt eingeschlagenen Weg einer verstärkten Bürgerbeteiligung unterstützt die FDP wie sie auch hinter der „vernünftigen Finanzpolitik“ des OB und des Gemeinderates steht. Es dürfen „keine Luftschlösser“ gebaut und „unrealistische Wahlversprechen“ gemacht werden, sondern nur so viel Geld ausgegeben werden wie die Stadt auch einnimmt, verdeutlichen Roth-Greiner und Basler. Für die 26 Kandidaten von FDP/Freie Bürger sind die Themen Stadtentwicklung und die Lösung der Verkehrsprobleme von besonderem Gewicht. Auch der schonende Umgang der ohnenhin schon knappen Landreserven ist für die Gruppierung von Bedeutung. Wenn die Größenordnung und die zusätzlichen Verkehrsbelastungen vertretbar sind, begrüßen die Liberalen die Überbauung der Hangkante mit einem Einzelhandels- und Dienstleistungszentrum. Dagegen halten sie wegen des fehlenden „attraktiven Geschäftsbesatzes auf beiden Seiten der Hauptstraße“ derzeit die Einrichtung einer Fußgängerzone nicht für realistisch. Auch vermissen sie noch ein überzeugendes Park- und Verkehrskonzept für die Innenstadt. Forderung: Im Bereich der Friedensbrücke Parkraum schaffen Deshalb sprechen sich die Kandidaten von FDP/Freie Bürger auch im Blick auf die Ende des Jahres fertiggestellte Straßenbahnverbindung dafür aus, im Umfeld der Friedensbrücke und damit der Endstation der Tram für die Berufspendler „einen angemessenen Parkraum“ zu schaffen. Eine Möglichkeit sehen die beiden Kommunalpolitiker beispielsweise westlich der Friedensbrücke im Bereich der Lustgartenstraße. Die angrenzenden Wohngebiete dürften nicht durch zusätzlichen Verkehr sowie Park-Such-Verkehr belastet werden. „Auch am Messeplatz brauchen wir noch Parkplätze“, unterstreicht Roth-Greiner. Weil die Voraussetzungen für eine Fußgängerzone laut Roth-Greiner und Basler nicht gegeben sind und die Verlängerung der Tramlinie aus Kostengründen auch nicht von heute auf morgen realisiert werden kann, müsse man stufenweise vorgehen, um die Innenstadt attraktiver zu machen. Die Idee eines kostenlos zu nutzenden City-Busses mit hoher Taktfrequenz will die FDP weiterverfolgen, da ein solches Angebot eine sinnvolle Alternative wäre. Wenn es um die innerstädtische Entwicklung geht, machen sich Basler und Roth-Greiner dafür stark, dass der östliche Bereich der Hauptstraße nicht außen vorgelassen werde. Auch ein innerstädtisches Bürgerhaus dürfe nicht aus den Augen verloren werden. Zwar wissen die Liberalen auch, dass ein solches Projekt vorerst nicht finanzierbar ist, doch entsprechende Flächen für eine spätere Realisierung dieses Wunschprojektes müssten freigehalten werden. Über weitere Themen berichten wir noch.