Von Monika Merstetter Weil am Rhein.  Noch vor eineinhalb Jahren standen die Stadtführer an einem Punkt, wo sie sich fragten: „Quo Vadis“. Denn die Gruppe wurde altersbedingt kleiner, und nicht mehr alle Anfragen nach Führungen konnten abgedeckt werden. Diese Frage stellt sich zur Jahreswende 2014/2015 nicht mehr, da mit der abgeschlossenen Ausbildung von zehn neuen Stadtführern die Gruppe sich größer, neu motiviert und sehr gut aufgestellt präsentiert. Es war ein Jahr, indem die neuen Kolleginnen und Kollegen sich nahtlos integrierten und bereits nach der  erfolgreich bestandenen Prüfung im Januar mit konkreten Plänen und Ideen sich einbrachten. Die regelmäßig stattfindenden Sitzungen, an denen ein reger Informationsaustausch stattfand und an einem abwechslungsreichen Programm für das darauffolgende Jahr gefeilt wurde, waren immer außerordentlich gut besucht. Und weil ein Stadtführerwissen nicht nach einer Prüfung allumfassend ist, stießen die Weiterbildungsmaßnahmen bei der gesamten Gruppe auf großes Interesse. Als erstes stand ein gemeinsamer Besuch im städtischen Archiv an. Es folgten ein Erste-Hilfe-Kurs und eine exemplarische Bustour. Weil die Gruppe sich unter dem Dach der VHS bestens aufgehoben fühlt und in allen Belangen stets unterstützt wird, bedankte sich an der Abschlusssitzung im alten Jahr die Vorsitzende Sabine Theil besonders bei VHS-Leiter Tom Leischner. Dass das VHS-Jahresprogramm der Stadtführer/innen nach wie vor gut angenommen wird, spiegelt sich im Durchschnitt von 25 Teilnehmern pro Führung wider, was eine kleine Steigerung zu den vergangenen drei Jahren bedeutet. Das wird für das Programm 2015 ebenfalls erhofft, wird es doch von zwölf Veranstaltungen zehn neue geben. Dabei werden sich bereits sechs neue Stadtführer/innen einbringen. Es gibt spannende Themen, die neu aufgegriffen werden, wie die Weiler Gartenstadt, die Constantin-Hierl-Siedlung, die Hauptstraße oder die Schleifung der Festung Hüningen sowie Themen aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Das neue Programm erscheint ab Ende Januar in der VHS-Broschüre, die in jeden Haushalt verteilt wird. Ebenfalls wird bald wieder ein Flyer an den bekannten öffentlichen Stellen ausliegen.