Weil am Rhein (sif/wz). „Das ist schon ein zauberhaftes Ambiente“, schwärmt Kulturamtsleiter Tonio Paßlick, als er vor der Presse das Programm für das Kieswerk Open-Air präsentiert. Zwischen dem Kieswerk und dem Hadid-Pavillon LF One im Dreiländergarten zeigt das städtische Kulturamt vom 31. Juli bis 10. August wieder elf aktuelle Kinofilme, darunter Oscar-Gewinner 2014 und Preisträger aus Cannes und beim Golden Globe (siehe Info-Kasten). Eine neue Technik wird es in diesem Jahr bei der Filmpräsentation geben, wie Paßlick betont. Auf der zwölf Meter breiten und sechs Meter hohen Leinwand werden die Filme beim Kieswerk-Open erstmals in digitaler Technik gezeigt. Wie in den Vorjahren finden wieder 1100 Gäste pro Vorführung Platz. „Das Wetter ist der Gradmesser für den Erfolg bei einer Open-Air-Veranstaltung“, sagt der Kulturamtsleiter, wobei Paßlick stolz darauf ist, dass in der Geschichte des Kieswerk-Open-Airs noch nie ein Film hatte abgesagt werden müssen. Selbst bei Regen harren Leute aus, was für die Beliebtheit des Kino-Festivals und die gelungene Auswahl der Filme spricht. Die Filme werden laut Paßlick bei jedem Wetter gezeigt. Im vergangenen Jahr gab es mit 10 000 Besuchern einen neuen Rekord. Auch in diesem Jahr rechnet der Festivalleiter wieder mit Besuchern aus der Regio. Vor allem nutzen die Schweizer gern den Regio-Kunstweg, auf dem sie direkt zum Festivalgelände zwischen Hadid-Bau und Kieswerk gelangen. Bevor die Filme gegen 21.30 Uhr bei Einbruch der Dunkelheit beginnen, heißt die Devise, Kunst und Live-Musik auf dem Gelände rund ums Kieswerk mit seiner besonderen Atmospähre genießen. Ab 19 Uhr laden kulinarische Köstlichkeiten, Bier- und Weinangebote verschiedener Caterer sowie Live-Musik auf zwei Bühnen zum Verweilen ein. Der Kunstraum Kieswerk zeigt Arbeiten von Volker Scheurer, Ania Dziezewska und Reiner Packeiser. Die Eintrittspreise bleiben stabil, wie Paßlick ausdrücklich betont. Der Einzeleintritt kostet acht Euro für Live-Musik, Filme und Ambiente, während der übertragbare Festivalpass für 40 Euro zu haben ist. Besitzer von Festivalpässen und Freikarten erhalten bis 21 Uhr einen garantierten Zugang. Danach werden alle Plätze bei starkem Andrang vergeben. Hunde sind auf dem Areal nicht zugelassen, ebensowenig ist das Mitbringen von Speisen und Getränken nicht erlaubt. Arnold Marx, Marketingleiter des Energieunternehmens Energiedienst, das als Sponsor das Festival präsentiert, während die Sparkasse Markgräflerland Hauptsponsor ist, nennt den Kunstraum Kieswerk einen „einmaligen Veranstaltungsort“. Aus Verantwortung für die Umwelt  werde Energiedienst die komplette Veranstaltung klimaneutral stellen. Bereits im Vorfeld werde viel dafür getan, dass CO²–Emissionen vermieden werden. Dazu trage auch der Bezug von Natur-Energie, also Ökostrom aus heimscher Wasserkraft, bei. Darüber hinaus werden die Besucher aufgefordert, nach Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad zu kommen. Marx weist auch auf den Informationsstand von Energiedienst während des Festivals hin, an dem man sich unter anderem als Erinnerung ans Kieswerk-Open-Air ein kurzes Video erstellen lassen kann.