Von Jasmin Soltani Weil am Rhein. Im neuen Pflegeheim der Betreibergesellschaft Stella Vitalis am Messeplatz laufen mit Blick auf den Eröffnungstermin am 1. April nicht nur die Bauarbeiten auf Hochtouren, sondern auch die Personaleinstellungen. Seit Jahresbeginn leitet Renate Howk die Einrichtung. Sie kümmert sich um den organisatorischen Aufbau, gibt Interessenten im Musterzimmer einen Einblick in die Ausstattung des Hauses und führt eine Vielzahl von Bewerbungsgesprächen. „Alles ist am Messeplatz auf den Betriebsbeginn am 1. April ausgerichtet“, sagt Geschäftsführer Peter Hemmerling von Stella Vitalis. „Wir sind absolut im Zeitplan.“ Selbst die Anlieferungstage für die Einrichtung stünden fest. Mit den Bewerbungsgesprächen für das „Starter-Team“ sei angesichts des in der Grenznähe zu erwartenden Fachkräftemangels frühzeitig begonnen worden. Immerhin soll das Heim am Ende 100 Mitarbeiter beschäftigen; 60 Prozent der Stellen entfallen auf den Pflegebereich. Die Situation in Weil am Rhein stelle sich aber „nicht drastisch anders dar als andernorts in Deutschland“, sagt Hemmerling. Das gelte selbst für den schwierigen Bereich der Pflege. Unter Vertrag ist mit Rainer Müller denn auch bereits der Pflegedienstleiter, der Anfang Februar seine Stelle antritt. Einen „kleinen Stamm“ an Pflegkräften hat Einrichtungsleiterin Renate Howk ebenfalls schon zusammen. Sie spricht von 6,5 besetzten Stellen. Die 53-Jährige hat zuletzt bei der Lörracher „Ifas“ die Ausbildung von langzeitarbeitslosen im Pflegebereich gemanagt. Howk ist gelernte Altenpflegerin und stammt aus Bad Kissingen in Unterfranken. Sie absolvierte Fortbildungen zur Pflegedienstleiterin, zur Heimleiterin und zur Qualitätsmanagerin. Seit Anfang des Jahres leitet sie nun das neue Seniorenzentrum. „Richtig viele“ Bewerbungen hat es laut Hemmerling bei den Stellen außerhalb der klassischen Pflege gegeben. Bereits im August wurde Hansjörg Schleith als Leiter der Hauswirtschaft vorgestellt. Der gebürtige Weiler hat innerhalb der Stella-Vitalis-Gruppe seinen Arbeitsplatz gewechselt und kümmert sich seither um das 100-Betten-Haus am Messeplatz. Kommende Woche stehen die Bewerbungsgespräche für den hauswirtschaftlichen Bereich an, unter anderem für die hauseigene Küche und die Wäscherei. Derzeit werden die Stellen in der Verwaltung vergeben. Gespräche gab es auch schon mit Bewerbern für den Sozialen Dienst. Anfang März wird zudem der Leiter der Haustechnik seine Arbeit beginnen. Insgesamt müssten bis zum Einzug der ersten Bewohner am 1. April fünf bis sechs Mitarbeiter in jedem Bereich eingestellt sein, damit der Start gelingt, sagt Hemmerling. Bedenken, das Heim komplett zu belegen, hat der Geschäftsführer nicht. Es gebe bereits eine Reihe von Anfragen. Allerdings könnten noch keine Verträge abgeschlossen werden. Denn die Verhandlungen mit den Kassen über die Pflegesätze laufen noch. Sie sollen bis Ende Februar/Anfang März abgeschlossen sein. Dann könnten den Interessenten auch verbindliche Kosten vorgelegt werden. Im Seniorenzentrum am Messeplatz ist Renate Howk Ansprechpartnerin für Interessenten, die für ihre Angehörigen einen Platz im Seniorenzentrum suchen und das Haus besichtigen wollen. In einem Musterzimmer können sich die Besucher einen ersten Eindruck vom Haus verschaffen. „Das wird rege genutzt“, sagt die Chefin und weist darauf hin, dass ein behindertengerechter Zugang ins Haus trotz des Baustellenbetriebs ermöglicht werden kann. Wer einen Pflegeplatz sucht, könne sich zudem jetzt schon unverbindlich vormerken lassen. u Interessenten können sich für Besichtigungen bei Renate Howk, Tel. 0174 /1921507 melden, weitere Infos unter www.stellavitalis.de