Weil am Rhein Fassade erstrahlt in neuem Glanz

Weiler Zeitung
Künstler Patrick Luetzelschwab (von links), VHS-Leiter Tom Leischner und Oberbürgermeister Wolfgang Dietz vor der neu gestalteten Fassade des Hauses der Volksbildung. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

VHS-HausKünstler Patrick Luetzelschwab hat zentrale Punkte der Stadt in sein Werk eingearbeitet

Teile der Fassade des Hauses der Volksbildung sind vom Künstler Patrick Luetzelschwab neu gestaltet worden. Anlass war das im kommenden Jahr bevorstehende 50-jährige Bestehen des Gebäudes.

Von Daniela Buch

Weil am Rhein. Patrick Luetzelschwab hat dabei nicht nur die Fassade in Richtung Humboldtstraße neu bemalt, sondern auch die westliche Seitenwand beim Eingang zum Haus der Volksbildung gestaltet.

Weil am Rhein sei eine der ersten Städte in Baden-Württemberg gewesen, die zur Unterbringung des Volksbildungswerks ein eigenes Gebäude eingerichtet habe, erinnerte Oberbürgermeister Wolfgang Dietz an die Anfänge des Gebäudes und erzählt, ursprünglich habe die Wand aus Glasbausteinen bestanden. Energetisch sei dies nicht sinnvoll gewesen, weshalb sich die Stadt dazu entschlossen hatte, die Wand zuzumauern. Allerdings nicht ohne sich Gedanken über eine ansprechende Gestaltung zu machen: Vor nunmehr fast 15 Jahren entwarfen und realisierten die beiden Street-Art- und Graffiti-Künstler Sigi von Koeding, der 2010 verstorben ist, und Patrick Luetzelschwab ein modernes Gemälde, das in seinen Motiven an das Thema Bildung und an die Stadtbücherei angelehnt war, die 1967 im Gebäude untergebracht wurde. Dieses großflächige Bild sei nun mittlerweile auch „in die Jahre gekommen“, die Farben sind verblasst, so dass es an der Zeit gewesen sei, die Gestaltung zu erneuern. Dabei habe man wiederum gerne auf Patrick Luetzelschwab zurückgegriffen, erklärte OB Dietz.

Für die Frontwand wurden Motive gewählt, die zentrale Punkte aus der Stadt mit historischem und zeitgenössischem Bezug zeigen, darunter Ansichten von Alt-Weil, der Textilindustrie, der Vitra, der Bahn und der Dreiländerbrücke. Die Gestaltung der Seitenwand spiegelt die verschiedenen Fachbereiche wider, die von der VHS angeboten werden, wie Sprachen, Kultur- und Gestalten, Bewegung, Arbeit und Beruf, Politik, Gesellschaft und Umwelt.

Als VHS-Leiter freue es ihn besonders, dass die Gestaltung inhaltlich die Kreise aufgreife, die bundesweit als Logo der Volkshochschulen verwendet werden, sagte Tom Leischner begeistert: „Ich finde, es ist eine klasse Idee.“ Zusammen mit dem neuen Hinweisschild der VHS bilde die Gestaltung eine direkte Verbindung. In kombinierter Technik mit Malerpinsel und Spraydose war Patrick Luetzelschwab während der zurückliegenden Sommerwochen jeweils wetterabhängig tätig. Die Motive wurden mittels Schablonen auf die Wand übertragen, was Dank der heutigen technischen Möglichkeiten auch in dieser Größe umsetzbar sei, erläuterte der Künstler.

Erste Rückmeldungen erhielt Luetzelschwab schon während seiner Arbeiten. Betrachter spekulierten über die einzelnen Motive und freuten sich, wenn sie die Orte erkannten.

Noch eines ist dem Künstler wichtig: „Es ist kein statisches Bild und hätte noch genügend Platz, um den einen oder anderen thematischen Kreis hinzuzufügen“.

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