Insgesamt 40 Schäferhunde haben am Wochenende an der internationalen Zucht- und Nachwuchsschau in Weil teilgenommnen. Der ausrichtende Verein für Deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Weil am Rhein, sorgte dabei für einen reibungslosen Ablauf. Von Joachim Pinkawa Weil am Rhein. Zahlreiche Schäferhunde-Freunde aus Deutschland, Frankreich und Italien kamen am Vereinsheim und dem dazugehörigen Gelände an der Lustgartenstraße zur Schau zusammen. Klangvolle Hundeamen wie Ines de la Citee des Orchidees, Italia del Seprio, Beast von der roten Zora und Arex vom Lüttjenhan standen auf Meldeliste. Die Rüden begutachtete Robert Lang von der Landesgruppe Baden und die Hündinnen Helmut Wehinger, der Bundeszuchtwart Österreich. Ab 9 Uhr wurden unter den kritischen Blicken der Richter intensiv die strengen Standards zur Anatomie, dem Wesen und der Gebrauchshundeigenschaften des Nachwuchses zur Zucht für die unterschiedlichen Leistungsbereiche und Arbeitslinien überprüft. Beurteilungskriterien für den Schäferhund sind zunächst in seinem typischen Ausdruck und Erscheinungsbild anzulegen. Der Größenrahmen, die „Gebäudeform“ der Tiere, ein gerader, leicht abfallender Rücken und viele weitere Kennzeichen müssen stimmen. Die Bewegungen mit der Hauptenergie auf der Hinterhand wurden ebenso unter die Lupe genommen, wie das Wesen der Tiere. Gutes und sicheres Sozialverhalten sind in der Beurteilung ebenso wichtige Kriterien. Der Schäferhund ist weder Modehund noch reines Kuscheltier. Er stellt auch an sein Herrchen oder Frauchen höhere Ansprüche. „Der Schäferhund ist, wenn man einen Vergleich aus dem Sport ziehen will, ein echter Zehnkämpfer“, charakterisierte Richter Helmut Wehinger die Rasse. „Er ist lernwillig, aber auch selbstbewusst und braucht eine fortdauernde, konsequente Erziehung mit Geduld, positiver Verstärkung und Verständnis ebenso wie viel Auslauf.“ Bei Sonnenschein kamen nicht nur die Tiere ins Schwitzen und wurden mit Wasser versorgt. Auch Herrchen und Frauchen konnten unter dem Vordach des Vereinsheimes Imbiss und Getränke genießen. Ute Maluche, Ansprechpartnerin der Ortsgruppe Weil, zeigte sich mit den Bedingungen und dem Verlauf sichtlich zufrieden. „Es hat sich gezeigt, dass wir mit den geforderten Qualitätsstandards Menschen und Tieren wirklich was zu bieten haben“, sagte sie erfreut.