Weil am Rhein Freundin zwei Mal vergewaltigt?

Weiler Zeitung

Gericht: Aussagen

Weil am Rhein-Haltingen (dr). Wegen sexueller Nötigung musste sich gestern ein 49 Jahre alter Mann aus Haltingen vor dem Schöffengericht Lörrach verantworten. Im Dezember 2014 soll er seine damalige Lebensgefährtin zwei Mal vergewaltigt haben.

Der 49-jährige Angeklagte berichtete von der zwei Jahre andauernden schwierigen Beziehung mit der Frau. Mehrmals sei sie bei ihm ausgezogen und später zurückgekommen. An dem 14. Dezember hätte es wieder einmal Streit gegeben. Die Lebensgefährtin habe ausziehen wollen und sei barfuß ins Treppenhaus gelaufen. Der Beschuldigte habe sie zurückgehalten, wobei er vielleicht auch etwas heftiger zugepackt habe. Danach hätte sich die Frau aufs Bett geworfen und im Verlauf des Streits gesagt: „Mach doch was du willst“. Diese Aufforderung habe der Beschuldigte wörtlich genommen und sei mit dem Finger in die Frau eingedrungen.

Tags darauf war die Frau zur Polizei gegangen und hatte Anzeige wegen sexueller Nötigung erstattet. Dabei soll sie noch von einem zweiten Vorfall berichtet haben. Etwa drei Wochen vor der gerade geschehenen Tat soll der Beschuldigte gegen den Willen der Frau den Geschlechtsakt erzwungen haben. An die Tatbeschreibung der Frau lehnte sich die Anklage an.

Völlig verstört Der Angeklagte bezeichnete die Tat am 14. Dezember als einvernehmlichen Geschlechtsverkehr. Die Vernehmung der Geschädigten erfolgte unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zu sehr sei sie psychisch durch die Vorgänge belastet. Enge Verwandte der Frau berichteten, dass die Geschädigte am Morgen nach der Tat völlig verstört und traumatisiert bei ihnen gesessen hätte.

Ein weiterer Verhandlungstermin folgt. Wir berichten weiter.

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