Weil am Rhein Für Respekt und Toleranz

Weiler Zeitung

Neujahrsempfang: OB skizziert Entwicklung einer „vitalen Stadt“ / Lob für „Miteinander“

Weil am Rhein ist eine vitale Stadt. Das hat Oberbürgermeister Wolfgang Dietz gestern Abend in seiner mit viel Beifall aufgenommenen Rede beim Neujahrsempfang vor 650 Gästen verdeutlicht, als er die Stadtentwicklung skizzierte. Außerdem plädierte er nachdrücklich für Werte wie Respekt und Toleranz sowie „für ein friedliches Miteinander im Herzen Europas“.

Weil am Rhein  (sif). Als Beleg dafür, wie lebendig Weil am Rhein ist, führte Dietz das Aktionsbündnis Miteinander an, das „den Vereinfachern und Extremisten“ ein klares Bekenntnis entgegensetzte, sich mit Zivilcourage gegen die rechte Szene stemmte und für Toleranz und gegen- seitigen Respekt eintrat. „Das war ein klares Signal demokratischen Selbstverständnisses“, betonte Dietz, der auch die „ausgezeichnete Arbeit“ des Willkommenskreises bei der Begleitung der Menschen in den Notunterkünften und bei der Anschlussunterbringung würdigte. „Es liegt noch eine lange Wegstrecke zur Integration der Flüchtlinge vor uns“, sagte der OB, der auch auf die erfolgreiche, von der Stadt und großen örtlichen Betrieben ins Leben gerufenen Initiative „Integration durch Ausbildung“ verwies.

Wohnungsbau Als ein Jahr der Weichenstellungen und der planenden Vorarbeit bezeichnete der OB das Jahr 2017. Dabei skizzierte er die wichtigsten Vorhaben. Da auch Weil am Rhein Zuzugsgebiet ist und jährlich um 300 bis 400 Menschen wächst, sei die Wohnungsversorgung eine Herausforderung.

Die Stadt wird deshalb in diesem Jahr mit der Erschließung der „Hohe Straße“ zwischen Vitra-Campus und Breslauer Straße beginnen. Bis zu 1000 Menschen sollen dort Platz finden. Die Städtische WoGe gehe dabei voran und baue 81 Wohnungen bei einem Investitionsvolumen von 36 Millionen Euro. Die Sozialstation der Diakonie und die Demenzwohngruppen der Caritas werden dabei ein neues Domizil erhalten.

Infrastruktur Der Ausbau der Kindertagesstätten und Schulen geht weiter. In Ötlingen wird kommende Woche eine zweite Gruppe eröffnet, und in Haltingen gibt es den Spatenstich für den Erweiterungsbau des Kindergartens Markgräfler Straße. Auch im Kindergarten Bärenfels in Friedlingen soll die Raumsituation verbessert werden. Weitere Kindergartenplätze und ein neues Jugendhaus sind im Zuge der Friedlinger Sanierung angedacht. Die energetische Sanierung der Gemeinschaftsschule steht ebenfalls auf dem Programm. Und gegebenenfalls muss laut OB darüber hinaus über neue Räume nachgedacht werden.

Bauprojekte Dreizack an der Trambrücke und damit barrierefreier Zugang zu den Bahngleisen, Haltinger Steg über B 3 und Bahngleise, Nordwestumfahrung, die gut vorankomme, nannte Dietz als laufende Bauprojekte, während mit Planungen in diesem Jahr wichtige Weichen gestellt würden. So zum Beispiel die Zentrumsbildung mit dem neuen Einkaufszentrum („die Verwirklichung rückt näher“), in Märkt die Planung für ein neues Feuerwehrgerätehaus, die Rathauserweiterung, der Ausbau und die städtebauliche Neuordnung des Rheinparks und im Rahmen der „3Land“-Planung die künftige Entwicklung des Rheinhafens.

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