Weil am Rhein Fusionierte SPD voller Tatendrang

Weiler Zeitung
Bei einem Empfang blickte die fusionierte SPD zusammen mit Justizminister Rainer Stickelberger voller Zuversicht auf das Wahljahr. Von links: Johannes Foege, Erhard Zeh, Marianne Hechler, Rainer Stickelberger und Stefan Nagel. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Stickelberger bei Empfang: Kommunalpolitik nichts für Feiglinge / Lob für Stefan Nagel / Listen bereits gut gefüllt  

Weil am Rhein. Zum ersten gemeinsamen Neujahrsempfang der vereinten früheren Ortsvereine aus Weil am Rhein und Haltingen konnte Vorsitzender Stefan Nagel Mitglieder und Freunde der SPD aus allen Weiler Ortsteilen in der Altweiler „Krone“ begrüßen. Über 40 Mitglieder waren der Einladung gefolgt.

Stefan Nagel freute sich besonders, dass auch der SPD-Landtagsabgeordnete und Justizminister Rainer Stickelberger ebenso wie der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Weiler Gemeinderat, Heinz Kasper, der Einladung gefolgt waren. Nagel bekräftigte in seiner Begrüßung nochmals die Notwendigkeit der Fusion der beiden SPD-Ortsvereine. „Mit dieser Fusion sind wir Sozialdemokraten noch schlagkräftiger geworden und haben nun einen aktiven Vorstand“, der auch Interesse zur Mitarbeit bei vielen Mitgliedern weckt.

SPD-Fraktionsvorsitzender Johannes Foege brachte einen kurzen Überblick über die im vergangenen Jahr im Weiler Gemeinderat, im Kreisrat und im Haltinger Ortschaftsrat geleistete Arbeit. Er versprach, dass die SPD auch in Zukunft eine gewichtige und aktive Rolle in diesen Gremien übernehmen wolle. Die SPD-Listen für die Kommunalwahlen seien bereits gut gefüllt und Kontakte zu weiteren Kandidaten seien geknüpft.

Rainer Stickelberger dankte Stefan Nagel für die „hervorragende Arbeit“, die er bislang schon als neuer Vorsitzender geleistet habe. Stickelberger warb für eine aktive Beteiligung an den Kommunalwahlen durch Kandidatur und verriet aus seiner langjährigen Erfahrung: „Kommunalpolitik ist nichts für Feiglinge, man braucht oft eine gehörige Portion an dicker Haut, um Kritik auszuhalten. Aber gerade die Kommunalpolitik bietet die Chance, sich direkt einzubringen und die eigenen Lebensbedingungen in der Stadt aktiv mitzugestalten“. Er warb um politisch-aktive Bürger.

Die grün-rote Landesregierung hat erstmals das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt. Stickelberger hob hervor, dass die Bildung ein wichtiges Anliegen der SPD-Fraktion im Landtag sei. Die grün-rote Landesregierung unterstütze die Kommunen und nehme das Konnexitätsprinzip Ernst. Die zeige sich insbesondere im Bildungsbereich. Das Land sei nach Jahren der Abstinenz unter der alten CDU-Regierung bei der Finanzierung der Schulsozialarbeit wieder eingestiegen, habe ein Ganztagsschulprogramm aufgelegt und habe mit den Kommunen einen Pakt für Familien mit Kindern geschlossen.

„Mit diesem Pakt hat allein die Stadt Weil am Rhein für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen im Jahr 2012 weit über eine halbe Million Euro mehr an Förderung erhalten“, sagte Stickelberger. Seit diesem Jahr beteilige sich das Land sogar mit 68 Prozent an den Betriebskosten für die Kleinkindbetreuung.

In geselliger Runde wurden weitere kommunale Themen gewälzt und neue Kontakte geknüpft. Um die Politik etwas leichter und beschwingter zu gestalten, hatte Erhard Zeh seine Gitarre mitgebracht. „Ein bereichernder Abend und guter Einstieg für alle, die in der Kommunalpolitik aktiv werden möchten“, befand Stefan Nagel zum Abschied.

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