Weil am Rhein (sif). Zu einem Gefahrgutunfall im Umschlagbahnhof ist gestern um 10.10 Uhr die Freiwillige Feuerwehr ausgerückt. Aus einem Kesselwagen war eine ätzende, jedoch nicht weiter gefährliche Flüssigkeit getropft. Es handelte sich laut Helmut Mutter, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein, um ein Phenoxysäurederivat. Ein Ventil war offensichtlich undicht. 45 Feuerwehrleute, darunter auch die Messgruppe des Sondereinsatzzugs aus Haltingen und Einsatzkräfte der Ötlinger Dekontaminationsgruppe, waren unter der Leitung von Hubert Strohmeier im fast dreistündigen Einsatz. Am Ende ging alles glimpflich aus. Der mit 30 000 Liter beladene Kesselwagen, aus dem laut Strohmeier pro Minute nur wenige Tropfen ausliefen, musste umrangiert werden. Bis eine Spezialfirma kam, um das Leck abzudichten oder gegebenenfalls die Flüssigkeit in einen anderen Kesselwagen umzupumpen, stellten die Feuerwehrleute eine Wanne unter den undichten Waggon. Zusätzlich wurde eine Folie in den abgesperrten Bereich gelegt, damit keine Flüssigkeit ins Erdreich gelangt.