Weil am Rhein (sif). Der Vorstoß des Bundestagsabgeordneten Armin Schuster (CDU), entlang der Schweizer Grenze wegen der zunehmenden illegalen Einreise von Asylbewerbern wieder Kontrollen analog der bayerisch-österreichischen Grenze einzuführen, hat Simon Basler im Gemeinderat zu einer Anfrage veranlasst. Der FDP-Stadtrat erkundigte sich nach den Auswirkungen für die Berufspendler und Grenzgänger, wenn wieder Kontrollen eingeführt werden. Denn täglich würden 4000 Berufspendler allein aus Weil am Rhein die Grenze passieren, um in Basel oder der Nordwestschweiz zu arbeiten. Der Zustrom an Menschen, die über Italien in die Schweiz und von dort nach Deutschland kommen, sei mittlerweile so stark, dass man nicht tatenlos zusehen könne, sagte Oberbürgermeister Wolfgang Dietz mit dem Hinweis darauf, dass jüngst allein in einer Nacht 19 Asylbewerber vor dem Polizeirevier gestanden seien. „Es geht darum, den Zustrom zu kanalisieren, lösen können Grenzkontrollen das Problem auch nicht“, betonte Dietz. Zugleich wies er daraufhin, dass es an der bayerisch-österreichischen Grenze nur Stichkontrollen gebe. Der OB plädierte in dieser Frage für eine enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Schweiz. Im Übrigen habe es vor ein paar Jahren noch Grenzkontrollen gegeben, die niemanden behindert hätten.