Seine Rede war zweigeteilt, denn zwischendurch boten André Wahl, Jürgen Engler, Pierre Kretzschmar und Jakob Fuchs gekonnt in zwei Szenen dar, wie im Jahr 767 die Übergabe der Urkunde vonstatten gegangen ist. Graf Chrodhart hatte an den Abt Fulrad von St. Denis mehrere Ländereien verkauft. Der Text zu den beiden Szenen stammt von André Wahl. Die verkürzte Darbietung war ein Vorgeschmack auf den 25. November, wenn beim „Haltinger Abend“ das Stück komplett aufgeführt wird.
Stickelberger ging in seiner Festrede vor allem auf die Entwicklung in den zurückliegenden Jahrzehnten ein. „Da hat sich viel getan“, sagte er und nannte einige Beispiele. Haltingen sei eine der größten Wohngemeinde im südlichen Markgräflerland geworden und hat derzeit knapp 7800 Einwohner. Die Entwicklung des großen Gewerbegebiets im Rebgarten, oder der Bau der Hans-Thoma-Schule stehen beispielhaft für eine dynamische Entwicklung. Stickelberger erinnerte auch an die einschneidende Eingemeindung 1975, die viel Staub aufgewirbelt und manche Wunden im Ort geschlagen habe. Mit Blick auf die ungeklärte Frage, ob Graf Chrodhart damals die Länderei rechtmäßig verkauft hat, meinte der Abgeordnete schmunzelnd zum OB: „Die Übernahme von Haltingen durch Weil am Rhein war wohl rechtmäßig.“