Bei den 72-Stunden-Aktionen am Wochenende waren Einsatz und Kreativität gefragt
Weil am Rhein (db). Durch die 72-Stunden-Aktion wurde im Stadtgebiet von Weil am Rhein im sozialen Sektor einiges bewegt: Arbeiten erledigt, die schon lange anstanden und aus Kostengründen bisher nicht umgesetzt wurden. Und es wurde Nachhaltiges geschaffen. So erhielt etwa der VHS-Seniorentreff ein eigenes Logo, und der Kindergarten Don Bosco einen neuen Fassadenanstrich.
Während die Ministranten der katholischen Seelsorgeeinheit auf dem Gelände der Kirchengemeinde St. Peter und Paul einen Teil des Geländezauns des Kindergartens St. Joseph in Haltingen verschönerten, und einen alten Sandkasten in eine einladende Grillstelle umgestalteten (wir berichteten), ging es unweit an der Rudolf-Virchow-Straße ebenso fleißig zu. Die Klasse 8b der Realschule Dreiländereck leistete Knochenarbeit für den Kindergarten Don Bosco, dessen Fassade am Eingangstrakt und Mittelgebäude nun renoviert ist und über einen frischen gelben Anstrich verfügt. Der Namen des Kindergartens als Schriftzug und ein Hinweis auf die 72-Stunden-Aktion, wurden ebenfalls auf der Außenwand verewigt. Die geleistete Arbeit stellten die Schüler am Sonntagnachmittag im Rahmen einer kleinen Feier mit der Kindergartengemeinschaft vor.
Weniger körperliche Kraft, dafür Organisationstalent, Kreativität und die Gabe, weitere Personen für einen Einsatz zu begeistern, verlangte die Aufgabe, die der Firmgruppe gestellt wurde. Diese machten sich an die Aufgabe, ein eigenes Logo für den „Herbstzeitlosen“-Seniorentreff der Volkshochschule zu schaffen, und im Zuge dessen bis Sonntag auch noch einen bunten Nachmittag vorzubereiten. Schon am Freitagvormittag war das Logo fertig kreiert und das grobe Konzept für die Veranstaltung stand. Die Herausforderung habe vor allem darin bestanden, Leute zu finden, die bereit waren, die Aufgabe zu unterstützen, erklärte Lorena Meyer: „Wir mussten binnen kürzester Zeit Referenten oder Künstler für das Rahmenprogramm des bunten Nachmittags finden.“
50er und 60er Jahre als Motto des Nachmittags
Im Gewölbekeller des Alten Rathauses, der mit Fotos von Stars aus jener Zeit dekoriert war, wartete schließlich das Motto „50er und 60er Jahre“ auf die Besucher, dazu Musik, Tanz, und ein Quiz zum Thema. Kalte Platten mit pikanten Häppchen oder wahlweise Süßspeisen und Kuchen standen zur Bewirtung bereit.
Über eine Tanzschule aus Lörrach konnte ein Boogie Woogie-Tänzerpaar gewonnen werden, und auch Sängerin Sigrid Fuchs aus Haltingen war spontan bereit, zur Unterhaltung beizutragen und bemühte sich sogar um weitere Mitwirkende für den Auftritt.
Der Logo-Entwurf, der fortan offiziell verwendet wird, kam bei den Verantwortlichen und den Besuchern gut an. „Das Logo wird uns die nächsten Jahre begleiten. Es gefällt mir sehr, sehr gut“, bedankte sich Herbstzeitlosen-Fachbereichsleiterin Carolin Lefferts bei den Jugendlichen.
Präsentiert wurde das Logo zur Feier des Tages auf einem Kuchen und den Tischsets. Als Grundform wählte die Gruppe die liegende Acht als Zeichen der Unendlichkeit und des „Zeitlosen“. Fallende Blätter symbolisieren den Herbst. Der Schriftzug „Herbstzeitlosen“ rundet das Logo ab.
