Weil am Rhein Herzlich und nationenübergreifend

Weiler Zeitung
Viel Freude gab es beim Osterfest im Quartierszentrum WiKi in Friedlingen. Foto: Gundula Weissenrieder Foto: Weiler Zeitung

Osterfest: Ein reich garnierter Gabentisch, glückliche Kinder und entspannte Mütter beim WiKi-Treffen

Von Gundula Weissenrieder

Ein Besuch wie bei guten Freunden: Mit warmem, strahlendem Lächeln und kräftigem Händeschütteln hieß Valentina Pineker allseits willkommen im Quartierzentrum WiKi – ein offener Treff für Eltern und Kinder.

Weil am Rhein. Die Erzieherin geleitete, unbeirrt an vergnügtem Stimmengewirr und Kinderspiel vorüber, zum festlich gedeckten Ostertisch, um den sich eine beschwingte Gesellschaft aus Müttern und Kindern, Vereinspartnern und –Vorständen zum gemeinschaftlichen Osterplausch gruppiert hat.

Luis, Maximilian, Justin, Lovis, Stephan, Dave, Bedran, Cuan und Louis, allesamt mit roten Wangen und leuchtenden Augen, inspizierten gegenseitig ihre Osterkörbchen und geduldeten sich höflich, bis sie sich an der aufgetischten, üppig-erlesenen Speisenvielfalt verköstigen dürfen: „Die Kinder waren aktiv und sind deshalb hungrig, kommen wir doch vom Eier-Suchen“, schmunzelte Valentina Pineker und verwies auf das großräumige Gelände samt Spielplatz vor den Wohnsiedlungen. Hier, im liebevoll geschmückten Vereinsraum an der Hardstraße 30, bildete sie, gemeinsam mit Yüksel Zerey, der zweiten Spielgruppenleiterin des Stadtteilvereins, seit nunmehr dreieinhalb Jahren eine feste Konstante für die Quartiers-Kinder sowie Rückhalt und Anlaufstelle für die Eltern.

„Es ist eine erfüllende, bereichernde Arbeit“, sind sich beide unisono einig und verweisen auf den beachtlichen Zuspruch, der sich im koordinierten, gemeinschaftlichen Umgang der völlig durchmischten Nationalitäten zeigt: „Ob kurdisch, türkisch, deutsch oder italienisch, ob mit Zwei-, Fünf- oder Zehnjährigen oder nachmittags mit den Schulkindern, wir versuchen, alle Kinder in altersgerechte Aktivitäten miteinzubeziehen, ihnen ihre Vielfältigkeit nahezubringen und sie im Gemeinschaftsgefühl zu bestärken. Und das funktioniert auch wunderbar“, erklärten die Spielgruppenleiterinnen.

Das unterstreichen auch die wochenlangen Vorbereitungen für das aktuelle Fest, in denen mit den Kindern Brötchen und Kuchen gebacken, Eier bunt bemalt und die Osterdekoration gebastelt wurde. „Die Kinder wissen schon vorab, welches Fest das Jahr über ansteht und freuen sich, es dann eifrig mitzugestalten“, verwies Valentina Pineker auf das im Oktober anstehende Erntedankfest. Es wird, wie jedes bisherige, durch den steten Einsatz der Organisatoren, freiwilligen Helfer und der Eltern mit beigesteuerten kulinarischen Spezialitäten seinen eigenen, speziellen Touch erhalten – so wie alle gemeinsamen Aktionen und sozialen Aktivitäten, durch die vor allem auch Wertschätzung füreinander und Kameradschaft unterstrichen werden soll.

Dass diese Plattform in so kurzer Zeit solchen Erfolg verzeichnen konnte, ist den beiden Vorsitzenden Gabriele Moll und Volker Hentschel zu danken, die mit Unterstützung der Städtischen Wohnbaugesellschaft Weil am Rhein (WoGe) beste Strukturen geschaffen haben, die dazu beitragen, Kindern und Müttern ein vernetztes Umfeld zu bieten: „Das Betreuungsangebot wird sehr stark wahrgenommen, es herrscht ein gutes Verhältnis zwischen Kindern und Mitarbeitern, und die Mütter engagieren sich ebenso“, fasst es Britta Gotzens, Soziales Management bei der WoGe, zusammen. Belohnung des oft ehrenamtlichen, zeitraubenden Engagements ist ein gelungenes Programm, das sich so erfreulich in der Friedlinger Gemeinschaft festgewurzelt hat und sich in lachenden Kindergesichtern zeigt.

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