Die Planung soll laut Renner langfristig eine städtebauliche Neuordnung für die Gebäude Kaufring, City-Center, Wegeler-Bau und Kaufring-Parkdeck sicherstellen. Nach Angaben von Christoph Huber, Erster Bürgermeister, ist die Stadt seit einiger Zeit mit den Eigentümern der im Plangebiet betroffenen Gebäude im Gespräch, gehe es doch darum, mit diesem Bebauungsplan die städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten in der westlichen Innenstadt aufzuzeigen.
Was die Verkehrsberuhigung anbelangt, ist zwischen Schlaufenkreisel und Schillerstraße eine Fußgängerzone vorgesehen, während die Müllheimer Straße zum verkehrsberuhigten Bereich nach dem Modell „Shared Space“ (siehe Info-Kasten) werden soll. Dieses Modell, bei dem alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind, hat sich laut Huber beispielsweise in Duisburg, im Schweizer Biel und zahlreichen anderen Städten bewährt. Das bestätigte auch Stadtrat Dieter Müller, der aus eigener Anschauung Beispiele in Holland anführte. „Das funktioniert dort bestens. Es gibt keine Unfälle.“
Ob im Zusammenhang mit dem verkehrsberuhigten Bereich und der stark benutzten Zufahrt zum Kaufring-Parkdeck nicht ein Konflikt entstehe, wollte Wolfgang Roth-Greiner (FDP) wissen. In jedem Fall werde der Parkdruck zunehmen, erklärte Huber mit dem Hinweis, dass die Parkplätze an der Hangkante wegfallen werden. Dafür würden im Zusammenhang mit der Dreiländergalerie 550 Parkplätze entstehen. „Man wird sich an die neue Situation gewöhnen“, fügte Huber hinzu.