Weil am Rhein Jugendraum soll neuer Treffpunkt werden

Weiler Zeitung
Jugendpfleger Martin Illgen hier mit Ortsvorsteherin Helene Brombacher Foto: Renata Buck Foto: Weiler Zeitung

Neustart: Zwölf- bis 14-Jährige aus Ötlingen können mitgestalten

Von Marco Fraune

Weil am Rhein-Ötlingen. Rund eineinhalb Jahre nach der Schließung des Jugendraums in Ötlingen öffnet die Einrichtung ab morgen wieder ihre Pforten. Mit neuen Öffnungszeiten und vielen eigenen Gestaltungsmöglichkeiten werden die Zwölf- bis 14-Jährigen aus Ötlingen angesprochen. „Der Jugendraum öffnet, damit die Ötlinger ein Angebot in Ötlingen haben“, erklärt der verantwortliche Jugendpfleger Martin Illgen.

„Mit Freunden Chillen, Musik hören und vieles mehr“, lautet die Werbebotschaft auf einem Plakat, auf dem für den Jugendraum geworben wird. Da Illgen die Struktur im Ort kennt, weiß er jedoch um die potenziellen Besucher. Insgesamt 17 bis 20 Jugendliche würden in die Altersgruppe fallen. „Wenn wir fünf bis sechs Jugendliche haben, ist der Raum gefüllt“, rechnet der Streetworker gar nicht damit, dass alle in das etwas größere Wohnzimmer kommen.

Denjenigen, die kommen, soll aber einiges geboten werden. Gestartet wurde in der vergangenen Woche mit einer ersten Bowling-Aktion, bei der zumindest vier Jugendliche teilnahmen. Im Anschluss konnten sie schon einmal das neue Domizil beschnuppern. Der Jugendraum Ötlingen ist nun ab dieser Woche donnerstags von 16 bis 19.30 Uhr geöffnet. Die neuen jungen Nutzer sollen in den kommenden Wochen die Möglichkeit erhalten, selbst die Gestaltung des Raumes mitzubestimmen. „Jetzt erfolgt ein Neuanfang“, setzt Illgen auf die Partizipation.

Das betrifft aber nicht nur die Farbe der Wände, sondern ebenfalls den Inhalt des Programms bis zu den Sommerferien, über den in der nächsten Woche dann gesprochen werden soll. Nicht nur der neue Jugendraum ist dabei als Veranstaltungsort im Blick, sondern ebenso verschiedene Außenaktionen sind vorgesehen.

Ob diese auf die passende Resonanz stoßen, soll sich bis zu den Sommerferien zeigen, wobei der Jugendpfleger auch die Wochen danach als wichtig ansieht, um die Jugendlichen an die Einrichtung zu binden. Im Gegensatz zu den Jugendeinrichtungen in Friedlingen und Haltingen handele es sich in Ötlingen aber eher um eine Jugendgruppe als um eine offene Tür.

Der Ortschaftsrat Ötlingen hat sich für die Wiedereröffnung des Jugendraums stark gemacht. So soll den dortigen Jugendlichen etwas geboten werden. Das Hauptproblem ist laut Illgen der Unterricht in den Schulen. Die Ötlinger Kinder würden auf verschiedene Schulen im Umland gehen und hätten unterschiedliche Nachmit-tagsangebote. Ob mit dem Donnerstagnachmittag der passende Zeitraum für den Treff gefunden wurde, wird sich zeigen, ist auch Illgen gespannt auf die Resonanz.

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