Gelegenheit, Vielfalt und Attraktivität des Dreiländerecks kennzulernen, bietet sich den Kreisobmännern der Feuerwehr-Altersabteilungen Baden-Württembergs mit Helmut Trautwein an der Spitze. Seit gestern veranstalten sie ihr zweitägiges Herbsttreffen in Weil am Rhein. Albert Fuchs, Ehrenkommandant der Weiler Feuerwehr und zugleich Kreisobmann der Altersabteilungen im Landkreis Lörrach, hatte das Treffen bestens organisiert. Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. Als Zeichen der Verbundenheit zur Feuerwehr wertete gestern Oberbürgermeister Wolfgang Dietz beim Empfang der 86 Teilnehmer in der Weiler Feuerwache diese Begegnung. Sie zeige, wer einmal in der Feuerwehr aktiv war, werde sich ein Leben lang mit der Feuerwehr beschäftigen. „Sie tragen das Helfergen in sich, denn Sie wollen helfen und unterstützen“, würdigte Dietz das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute. Der OB stellte in einer kurzweiligen, informativen Tour d’Horizon die facettenreiche Grenzstadt vor mit ihren rund 31 000 Einwohnern und ihren starken Verflechtungen in die Nordwestschweiz. Diese machte der OB auch an den 4400 Pendlern bei insgesamt 12 000 Beschäftigten fest. Der Vitra-Campus mit seiner herausragenden Architektur, alle Gebäude entworfen von Pritzker-Preisträgern, spielte beim „Rundgang“ durch die Stadt auch eine wichtige Rolle wie wichtige infrastrukturelle Maßnahmen, zu denen auch die Feuerwache gehört. „Wir sind eine kleine, heimliche Perle im Dreiländereck“, machte OB Dietz den Gästen die Stadt schmackhaft. „Wir sind stolz, hier Gast sein zu dürfen“, betonte Landesobmann Helmut Trautwein in seinem Dank für die Gastfreundschaft. Albert Fuchs habe mit seiner Mannschaft ein attraktives Programm (siehe gesonderten Bericht) zusammengestellt. „Wo Albi ist, geht das Herz auf“, lobte der Landesobmann den Weiler Ehrenkommandanten für dessen Einsatz sowie dessen hilfsbereite und verbindliche Art. Was die Alters- und Seniorenabteilungen für die Feuerwehr noch leisten können, verdeutlichte Trautwein. Dabei erwähnte er die Konzeption 65plus, die zum Ziel habe, zwar im Hintergrund zu bleiben, doch nach Kräften die aktiven Mannschaften bei Nebentätigkeiten zu entlasten. Außerdem wollen die Altersmannschaften die Jugendfeuerwehren nachhaltig unterstützen und sie bis zum Eintritt in die aktive Wehr begleiten. Auch müssten für die Jugendfeuerwehren Strukturen aufgebaut werden. Hubert Strohmeier, stellvertretender Stadtbrandmeister und Kommandant der Stadtabteilung, verdeutlichte, wie sehr Stadtverwaltung und Gemeinderat hinter der Feuerwehr und deren Arbeit stehen, wobei er vor allem OB Dietz und Ellen Nonnenmacher als Fachbereichsleiterin herausstellte. Strohmeier stellte in einem kurzen Abriss die Struktur der Freiwilligen Feuerwehr Weil am Rhein mit ihren 160 Aktiven, den rund 30 Jugendfeuerwehrleuten und der Altersabteilung mit 70 Angehörigen vor. Bis zu 300 Einsätze pro Jahr fallen an. Dabei stellten die Grenzlage, der Umschlagbahnhof mit den Gefahrguteinsätzen, die Autobahnzollanlage sowie die Rheinrettung besondere Anforderungen an die Wehrleute.