Von Jasmin Soltani Weil am Rhein. Bunte Wellenrutschen, Rohre zum Durchkrabbeln, Hängebrücken und Trampoline: Die Stadt ist bald um eine Attraktion reicher, wenn im Freizeitcenter Impulsiv das neue Kinderland eröffnet. Voraussichtlich am 17. Oktober soll es soweit sein. Der Innenausbau ist fast abgeschlossen, die meisten Anlagen stehen bereits, als warteten sie darauf, endlich von Kindern genutzt zu werden. Zwei Jahre dauerten die Planungen, berichtet Pierre Pötzsch, der Geschäftsführer des Freizeitcenters, und in sechs Monaten Bauzeit wurde der ehemalige Eissporthalle in Otterbach komplett umgebaut. „Außer dem ausladenden Dach und den tragenden Wänden haben wir praktisch alles herausgerissen“ sagt Pötzsch. Insgesamt gut 850 000 Euro dürfte am Ende der Umbau kosten. Als besonders aufwendig stellte sich in der großen Halle die Anpassung der Inneneinrichtung heraus. Acht Mal musste umgeplant werden, bis die zentrale Wellenrutsche und die Klettergerüste aufeinander abgestimmt waren. Nun können die Kinder aus 7,20 Meter Höhe direkt unter dem Giebel ihre Rutschpartie starten. Viele Elemente wurden in die zentrale Anlage eingebaut, damit Kinder auf verschiedenen Ebenen alleine spielen können, sagt Pötzsch. Mit Hängebrücken, Tiefseilgarten, Dunkelkammern, Hindernissen und Rohren zum Durchschlüpfen ist der zentrale Spiel- und Kletterturm „die motorisch aufwendigste Anlage“. Eine Besonderheit ist auch der Vulkano-Rutschberg, der direkt vom Klettergerüst aus erreichbar ist . „Das gibt es bislang noch in keinem anderen Spielland“. Eine große Go-Kart-Bahn, Trampolin, Rollenrutsche und ein luftiger Wabbelberg samt danebenliegendem Riesenkrokodil ergänzen das Angebot. Für die Kleinkinder gibt es einen separaten Bereich – unter anderem mit einem Bad aus 8000 Bällen. Ein Anbau an der Ostwand bietet zudem Platz für Kindergeburtstage in acht getrennten Nischen. Viel Wert hat Pötzsch auf die Gestaltung der Halle gelegt, die sich nun in Flieder- und Orangetönen präsentiert. Die Theatermalerin Sandra Hohwieler aus Freiburg hat mit viel Liebe zum Detail und feinem Pinselstrich die Wände bemalt – mit Märchenfiguren und Feen, mit Szenen aus der Tierwelt, aber auch mit Indianern und Astronauten. Noch fehlt die hölzerne Galerie mit einem zweiten Sitzbereich für die Eltern oberhalb der zentralen Spielfläche. Fertiggestellt sind allerdings die neuen sanitären Anlagen sowie der neue Empfangsbereich samt Cafeteria. Vier Festangestellte und 15 bis 20 Aushilfskräfte sollen sich künftig um das Wohl der kleinen und großen Besucher kümmern. Der Eröffnungstermin richtet sich auch nach den bevorstehenden Belagarbeiten an der B 3. Bis Mitte Oktober, hofft Pötzsch, sind die Arbeiten zwischen dem Otterbacher Zoll und dem Stuhlkreisel abgeschlossen.