Die Teilnehmer der von privaten Veranstaltern um C. Polat organiserten Demo skandierten Parolen gegen den türkischen Staatspräsidenten Erdogan und riefen nach internationaler Solidarität. „Wir fordern Menschenrechte, mehr Freiheit für die Frauen und wir sind entschieden gegen das Referendum von Erdogan“, betonte Polat im Gespräch. Die Kurden würden mit „einem großen Nein“ dagegen stimmen. Man sei auch gegen die Repressalien der deutschen Regierung gegenüber Kurden.
Eskortiert wurden die Demonstranten von einem Großaufgebot an Polizeikräften. Mannschaftswagen der Polizei standen bereit, über der Stadt kreisten Hubschauber. Kräfte der Bereitschaftspolizei aus Bruchsal, des Verkehrskommissariats und der Kripo unterstützten die Beamten des Weiler Reviers, darunter das Anti-Konflikt-Team, wie Leiterin Kathrin Mutter mitteilte. Laut Pressesprecher Dietmar Ernst blieb die Kundgebung friedlich. An der Grenze wurden bei der Kontrolle von Personen, die zur Kundgebung wollten, vereinzelt verbotene Symbole und Flaggen gefunden. Gegen diese Personen werde nun ermittelt.