Weil am Rhein Leute auf’s Rad bringen

Weiler Zeitung
Foto: Saskia Scherer Foto: Weiler Zeitung

Radfahren: Die IG Velo Weil am Rhein informiert über Neuerungen und Verbesserungsmöglichkeiten

Es tut sich etwas für die Velofahrer in Weil am Rhein. Diese haben aber auch sehr genaue Vorstellungen, wie verschiedene Knotenpunkte verbessert werden könnten.

Weil am Rhein. Jürgen Wiechert, Vorsitzender der IG-Velo-Ortsgruppe Weil, stellte bei der Hauptversammlung am Montagabend verschiedene Pläne und Vorschläge der Radfahrer vor. Schutzstreifen Immer mehr Schutzstreifen für Fahrräder sind auf den Straßen zu entdecken – auch im Weiler Stadtgebiet. Damit sie funktionieren, müsse das Rad allerdings als gleichberechtigtes Verkehrsmittel anerkannt werden, meinte Wiechert. Dennoch: „Der Sicherheitsabstand zu den Autos ist größer, es gibt weniger Hindernisse, Fußgänger haben den Gehweg für sich und Fahrradfahrer werden besser gesehen“, freute sich Wiechert.

Steg und Brücke Im November wurde in Haltingen mit dem Bau eines Stegs, der über die Bahngleise sowie die B 3 führt, begonnen. Anschließend soll die Fußgängerunterführung auf Höhe der Markgräfler-/Freiburgerstraße geschlossen und der Radweg begradigt werden.

Mit der Brücke über die A 5 bei Märkt sei ein lang gehegter Wunsch der IG Velo in Erfüllung gegangen.

Breslauer- und Römerstraße Positiv bewertet die IG Velo die Verkehrsführung zwischen der Abzweigung Breslauer-, Römer- und Hauptstraße bis zum Läublinpark. „Die Schutzstreifen in Verbindung mit Tempo 30 und der rechts-vor-links-Regelung sorgen dafür, dass langsamer gefahren wird“, lobte Vorsitzender Wiechert.

Schlaufenkreisel Für den Bereich des Schlaufenkreisels habe die Stadt eine „Begegnungszone“ vorgeschlagen, in der die Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind, um den Verkehrsfluss zu verbessern. „Einen Versuch wäre es wert“, sagte der Vorsitzende. In Biel in der Schweiz funktioniert das, wie er mit einem Video belegte.

Für die Dreiländergalerie ist laut Investor ein „Fahrradhotel“ mit 260 Stellplätzen geplant. „Es gibt aber nicht nur normale Räder, sondern auch spezielle“, bat Wiechert zu bedenken. Außerdem sollte es auch Plätze für Kurzzeitparker geben.

Verkehrsführung in Alt-Weil Verschiedene Varianten wurden bereits vorgestellt, favorisiert wird laut Wiechert, dass von der Abzweigung Grenzacher Weg in Richtung Altweiler Zoll Schutzstreifen angebracht werden. In umgekehrter Richtung soll sich an die Schutzstreifen ein Radweg anschließen, der dann auf die Hauptstraße geführt wird. Der gesamte Streckenbereich sollte auf 30 Stundenkilometer beschränkt werden. Alte Straße Als dringend erachtet die IG Velo eine Sanierung des Radwegs an der Alte Straße einschließlich der Bahnübergänge der Hafenbahn. „Die Oberflächenbeschaffenheit ist weiterhin sehr schlecht“, erklärte Wiechert.

Eine mögliche Verbesserung sei außerdem, die Strecke auf der östlichen Seite in Richtung Märkt und auf der westlichen Seite in Richtung Friedlingen für Velofahrer benutzungspflichtig zuzulassen. Somit könnte mit dem Fahrrad jeweils mit dem fließenden Verkehr in einer Richtung gefahren werden. Schulwege Um die „wilde Querung“ südlich der Kreisstraße zwischen Märkt und Eimeldingen der Schüler auf ihrem Weg ins Schulzentrum Efringen-Kirchen zu unterbinden, sollte auf der nördlichen Seite ein rund 250 Meter langer Weg für Velofahrer und Fußgänger angelegt werden. „Denn die Stelle ist sehr schlecht einsehbar“, warnte Wiechert.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading